Leserbriefe

Ein dickes Lob: So muss Theater sein

Barbara Gommel, NT-Neckarhausen. Zum Artikel „Das bischen Haushalt . . .“ vom 2. Mai. Nachdem der vorletzte Theaterabend („Happy end“) meiner Meinung nach ein gehöriger Reinfall war, habe ich mich diesmal („Das Ende vom Anfang“) königlich unterhalten. Weit entfernt davon, wie beim letzten Mal mehrmals einzuschlafen, hatte ich hier öfter das Gefühl, jetzt kann die Spannung nicht mehr aufrechterhalten werden. Aber es kam noch absurder und auf amüsante Weise abstruser. Diese Farce war zwar von einem streckenweise rabenschwarzen Humor, aber bekanntlich ist ja Schadenfreude – warum soll es Anderen bessergehen? – die reinste Freude. Dass zwischenmenschliche Beziehungen schon immer vielschichtig und schwierig waren, kam hier überdeutlich zum Ausdruck. Wenn auch die negative Seite sehr im Vordergrund stand. Die drei Darsteller sind Vollblutschauspieler und haben bei aller Übertreibung hervorragend gespielt. Das Timing der „Zufälle“ und „Unfälle“ war perfekt. So muss Theater sein. Ein dickes Lob!

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