Leserbriefe

Die Tränen flossen schon am ersten Tag

Trudel Stephan, NT-Reudern. Zum Artikel „Personalquerelen im Ferienlager“ vom 4. August. Das in Württemberg hoch gelobte Ehrenamt wurde mit Füßen getreten. Dies muss ich nicht mehr ausführen, es wurde in der Ausgabe der Nürtinger Zeitung vom 4. August mit Bericht und Leserbriefen ausreichend erklärt. Das Fela ist für die Kinder, auch die ehemaligen Kinder und jetzigen Mitarbeiter, eine Auszeit in christlicher Umgebung. Wer die vielen Tränen am letzten Tag des Felas Jahr für Jahr miterlebt hat, weiß, welchen Stellenwert die intensive persönliche Beziehung zu den Mitarbeitern innehat. Das lag an der gewachsenen Struktur der Mitarbeiter. Sie fühlen sich als Gemeinschaft und haben dementsprechend gehandelt. Nicht verstanden wurde wohl, dass die Mitarbeiter die Kinder in diese Gemeinschaft in christlichem Selbstverständnis immer mit aufgenommen haben.

Diese Kinder, die seit August 2015 darauf gewartet hatten, dass das Fela seine Pforten wieder öffnet, wurden bitter enttäuscht. Die ersehnten Begegnungen konnten nicht wie versprochen stattfinden. Die Tränen flossen dieses Jahr eben am ersten und nicht am letzten Tag. Ich möchte die Arbeit der jetzigen Mitarbeiter nicht schmälern, aber auf so viele Jahre Erfahrung freiwillig zu verzichten ist ignorant. Als Neuling sollte man sich zuerst die gewachsenen Strukturen anschauen und sich dann Gedanken über eventuelle Verbesserungen machen. Zitat Luther: „Christus, da er den Menschen ziehen wollte, musste Mensch werden. Sollen wir Kinder ziehen, so müssen wir auch Kinder mit ihnen werden.“

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