Leserbriefe

Die Regierung und das Chaos

Volker Schmidt, Frickenhausen. „Sie waren stets bemüht – das Land ins Chaos zu stürzen“: Das würde wahrscheinlich im Zeugnis über den Gesamtzustand der momentan noch amtierenden Koalition aus Union und FDP stehen, dieser ist schlichtweg chaotisch und katastrophal.

Wir alle, die wir in Deutschland leben, wissen, dass es so nicht weitergehen kann, nicht weitergehen darf. Wir wollen, dass die von uns gewählte Regierung dazu beiträgt, unsere Gesellschaft aus der momentanen Finanz- und Wirtschaftskrise herauszuführen, und bekommen immer mehr den Eindruck, dass die Bundesregierung uns nur von einer Krise in die nächste führt. Und die uns so wichtige Gerechtigkeit bleibt dabei auf der Strecke. Das unausgewogene Sparpaket, bei dem mal wieder nur bei denjenigen Einschnitte gemacht werden, die sowieso wenig haben, ist ungerecht und wird sich eines Tages rächen.

Wir alle wissen, dass gespart werden muss (und dies seit Jahrzehnten), aber wir müssen gerecht sparen: Diejenigen, die viel haben, müssen auch viel bezahlen, und diejenigen, die wenig haben, müssen auch wenig bezahlen. Heute ist es eher so, dass diejenigen, die die bessere Lobby haben, auch weniger bezahlen müssen. Wir sollten mehr auf die Gerechtigkeit und Solidarität innerhalb unserer Gesellschaft achten – sonst fahren wir den Staatskarren noch gegen die Wand.

Die in unserem Auftrag in die Bundesversammlung entsandten Mitbürger könnten bei der Bundespräsidentenwahl am 30. Juni zeigen, dass ihnen Volkes Wille etwas bedeutet und sie Joachim Gauck zum nächsten Bundespräsidenten wählen werden. Denn sie sollten nur danach gehen, wer die beste Person für das Amt des Bundespräsidenten ist, allen parteilichen Hickhack außen vor lassen und bei ihrer Wahl nicht vergessen, dass wir, die Bevölkerung, sie in ihre Mandate und Ämter wählen. Das ist in einer parlamentarischen Demokratie so – nichts ist für immer. Wir sind das Volk. Und wir sind viele . . .

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