Leserbriefe

Die Griechen und die Steuersünder

Richard Weinzettl, Wendlingen. Zum Artikel „Athen gibt zu: Ohne Steuersünder keine Krise“ vom 9. Juni. Wer sind die größten Steuersünder in Griechenland? Sind es nicht die griechischen Reeder, Grundstücksspekulanten und Finanzhaie, die in ihrer Heimat keine Steuern bezahlen und in ganz Europa ihr Geld angelegt haben? Ist man in der EU nicht fähig, deren Konten einzufrieren und sie erst freizugeben, wenn die Steuern bezahlt sind? Stattdessen werden die Renten, Löhne und Einkommen des kleinen Mannes gekürzt. Die Chefin des Internationalen Währungsfonds, Christine Lagarde, hatte nach Berichten der Kronen Zeitung die Steuermoral der Griechen bemängelt mit dem Satz „Zahlt endlich Steuern!“. Christine Lagarde hat von ihren 376 000 Euro Jahresgehalt und 67 000 Euro Spesen keinen Cent Steuern bezahlt. Die EU-Parlamentarier schaffen sich eine eigene Steueroase, mit einem Steuersatz von 20 Prozent. Davon kann der Arbeiter und Handwerker nur träumen. Da sollte man sich nicht über die Steuer- und EU-Verdrossenheit der Griechen wundern.

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