Johann Kostalek, Ostfildern-Scharnhausen. Zum Artikel Diäten sollen kräftig steigen vom 5. November. Der von der Koalition angestrebte kräftige Diätenaufschlag ist in meinen Augen schlicht und einfach grotesk. Den Politikern scheint jegliches Gefühl für soziale Gerechtigkeit abhanden gekommen zu sein. Unzählige Bundesbürger müssen allein mit dem Betrag, der diese Erhöhung ausmacht, ihre gesamten Lebenshaltungskosten bestreiten. Wer ein zirka zehnprozentiges Plus bei den Bezügen rechtfertigt und gleichzeitig bei Rentnern und Hartz-IV-Empfängern jahrelang de facto Nullrunden verordnet, verliert an Glaubwürdigkeit und vertieft die Kluft zwischen Wählern und Gewählten. Zudem ist es ein Irrsinn, dass es bei deren üppigen respektiven luxuriösen Altersversorgungen beim Prinzip Leistung ohne Beiträge bleiben sollte. Diesbezüglich sollte der Finanzminister die horrende Milliardenbelastung, welche peu à peu in den nächsten Jahrzehnten unterschwellig auf den Staatshaushalt zurollt, nicht verheimlichen. Übrigens sollten den Parlamentariern auch die anderen Schmankerln, in deren Genuss sie kommen, wie zum Beispiel die steuerfreie Kostenpauschale von 3720 Euro im Monat, den überproportionalen Zuschuss zur privaten Krankenversicherung et cetera, nicht aus dem Focus geraten. Vor allem sollten unsere Volksvertreter nicht immer Wasser predigen und selbst Wein trinken.
Leserbriefe | 30.04.2025 - 05:00
Verhalten ist rücksichtslos
Klaus Bader, Erkenbrechtsweiler. Zum Artikel „Wenn die Steige zur illegalen Rennstrecke wird“ vom 24. April.
Als Einwohner von Erkenbrechtsweiler und direkt Betroffener kann ich mich den Neuffener Beschwerden über Motorradlärm und rücksichtsloses ...
Leserbriefe | 30.04.2025 - 05:00
Egoistische Ziele
Kurt Reinhardt, Wendlingen. Zum Artikel „Es gibt schon einen Präzedenzfall“ vom 1. April.
Wöchentlich, mitunter täglich, erscheint eine Pressemitteilung der Bürgerinitiative „Vereint gegen Fluglärm“. Schnellstens – der Leser könnte fast vermuten: ...