Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Durchmogeln im Stellwerk“ vom 14. August. Stellwerksmitarbeiter in Mainz werden im Urlaub zur Hilfe angerufen von Rüdiger Grube, Bahnchef mit einem Einkommen von mehreren Millionen aus Steuergeldern und auch gerade im Urlaub. Eine Unverschämtheit, denn dieser Vollstrecker einer völlig verfehlten Bahnpolitik ist eine der Ursachen für die Misere der Bahn. Mainz ist nur eine weitere Station auf diesem Irrweg. Seit 1994 lässt die Politik die Bahnmanager wie Mehdorn und jetzt auch Grube unkontrolliert die Bahn für alle kaputt machen, um Gewinn auszuweisen, der dann satte Boni für Manager und reichliche Vergütungen für sogenannte Aufsichts-räte wie Patrick Döring (FDP) möglich macht.
Der Bahnverkehr im Land verkommt inzwischen. Mehr als zehn Milliarden Euro Steuergelder gibt der Bund als 100-Prozent-Eigentümer der Bahn AG jedes Jahr als Zuschuss für den Nahverkehr und den Erhalt des Schienennetzes in die Kassen dieser Manager. Und was machen die damit? Stellwerke und Schienen und auch den Kopfbahnhof in Stuttgart lassen sie seit Jahren verkommen. Aber Busunternehmen in Europa, wie zuletzt in Serbien, werden gekauft, um „global“ tätig zu sein.
Die Bilanz der Bahn wird schöngerechnet, indem aus den zehn Milliarden Zuschuss aus Steuergeldern 1,5 Milliarden Gewinn gemacht werden. So lässt es die schwarz-gelbe Regierung schon seit Jahren geschehen und sie möchte dieses System gern noch weiterführen – aber acht Jahre sollten wirklich genug sein. Vor allen Dingen braucht die nächste Regierung einen richtigen Minister für Verkehr und nicht mehr einen „Verkehrten Minister“ Ramsauer (CSU).
Leserbriefe | 05.07.2025 - 05:00
Tolles Musical-Erlebnis
Trudel Stephan, NT-Reudern.
Einmal mehr hat sich die Musik- und Jugendkunstschule Nürtingen als hervorragende Bildungsstätte gezeigt. Das Musical „Breaking Limits“ hat mir und den vielen anderen Besuchern eine wunderbare Zeit geschenkt. Die ...
Leserbriefe | 05.07.2025 - 05:00
Eine andere Sichtweise
Erwin Sass, NT-Reudern. Zum Artikel „Schulden des Bundes steigen sprunghaft“ vom 24. Juni.
Sehen wir es doch einmal andersherum. Welcher ausländische Aggressor sollte ernsthaft mit dem Gedanken spielen, ein relativ kleines, hochverschuldetes Land, ...