Gerhard Mayer, NT-Oberensingen. Zum Artikel „Deutschland schafft das“ vom 9. März.
Dass die Politik über ihren Schatten gesprungen ist und ukrainischen Flüchtlingen das Asylgesetz erspart, ist ein großer Fortschritt und lobenswert. Die den Ukrainern gewährte Freizügigkeit bekommen syrische Flüchtlinge nicht. Zurzeit erlebe ich, wie eine syrische Familie unbarmherzig von deutschen Behörden getrennt wird. Einem Familienmitglied wurde von der Polizei in Bulgarien gewaltsam ein Fingerabdruck abgenommen. Ohne Sprachkenntnisse war ihm nicht klar, dass dies ein Asylantrag war. Das Bundesamt für Migration und die Verwaltungsgerichte kennen da kein Pardon.
Richter, die ja selber nicht betroffen sind, haben festgestellt, dass man in Bulgarien auch ohne den Rückhalt der Familie und ohne Hilfestellung des Staates bei Spracherwerb und Arbeitssuche gut leben kann. Wenn nach dem Grundgesetz niemand wegen seiner Herkunft benachteiligt werden darf, handelt es sich um schreiendes Unrecht, wenn das Asylgesetz nur bei bestimmten Bevölkerungsgruppen, die keine Lobby haben, angewendet wird. Ich erwarte von Journalisten, dass sie nicht nur die Regierung loben, sondern solche Verwerfungen aufzeigen und der Regierung den Spiegel vorhalten.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...