Walter Günther, Neckartailfingen. Zum Artikel „Sparer müssen sich auf weiter sinkende Zinsen einstellen“ vom 6. Juni. Der schon seit Jahren anhaltende Zinsbetrug an sparsamen – oft auch älteren – Menschen, die selbst für ihr Alter vorsorgen, geht nicht nur weiter, sondern verschlimmert sich zusehends. Die Börsianer dagegen bejubeln den Dax-Sprung über 10 000 Punkte, von dem sie sich noch höhere Gewinnerwartungen der Unternehmen versprechen.
Herr Draghi von der EZB kündigt 400 Milliarden an für die Banken zur Weitergabe an Unternehmen vor allem in Südländern wie Spanien oder Portugal. Aber auch in der BRD könnte man die Nachfrage steigern durch die Unterstützung der Verbraucher. Also sollte man das Problem an der Wurzel, das heißt beim Konsumenten anpacken und nicht beim Unternehmer auf der Baumkrone. Warum wird denn der Euro – mindestens bei Bankeinlagen – immer weniger wert beziehungsweise bringt jeden Tag für die Anleger mindestens drei Prozent Verlust gegenüber der Inflationsrate?
Der politische Machthunger in Europa führt dazu, dass die Schuldenberge – nicht nur in der BRD mit 2,5 Billionen Euro –, sondern in Europa insgesamt zunehmen. Deshalb sollten die 400 Milliarden der EZB direkt den Verbrauchern zugutekommen – auch in Form höherer Zinsen –, um eine wirkungsvolle Nachfrage zu erzeugen. Die eigentlichen Verdiener sind vermutlich die Banken oder Unternehmer und nicht die Bürger.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...