Raul Guerreiro, Nürtingen. Zum Artikel „Hoher Besuch für die Tablet-Klasse“ vom 14. März. Die statistischen Mediennutzungsdaten von Schülern in Deutschland sind ein Horrorbild. Sie offenbaren eine Situation des reinen Sklaventums der Erziehungswelt gegenüber fremden Interessen.
Der zunehmende Konsum elektronischer Medien durch Kinder und Jugendliche führt, wie schon wissenschaftlich attestiert, zu einer nur oberflächlichen Beschäftigung mit Informationen. Was dabei leidet, ist eigentlich das eigene aktive Lernen für die Schule und für das ganze Leben.
Es ist heute weit und breit bekannt, dass Tablets und Smartphones Kindern mehr schaden als nützen. Die techno-mystische Fantasie „ein Laptop beziehungsweise Smartphone für jeden Schüler“ führt zu purer digitaler Demenz und einer pädagogisch-sozialen Katastrophe.
Trotzdem folgen bestimmte Bildungspolitiker blind dem Interesse von Hardwarefabrikanten und Medienunternehmen, um weitere „Laborexperimente“ durchzuführen. Eine buchstäbliche Kriminalität gegenüber den künftigen Generationen entfaltet sich vor unseren Augen, Eltern bleiben aber stupidifiziert durch ihre eigene Lethargie.
Es scheint, als hätten sie mehr Ohren für die Sprache von Bomben, Raketen und enthaupteten Menschen irgendwo anders als für die krankhafte Degeneration der Erziehungswelt in ihrer unmittelbaren Nähe.
Schade, dass jetzt der unschuldige und idyllische schwäbische Ort Neuffen für eine neue Offensive ausgesucht wurde. Wahrscheinlich weil die Burg Hohenneuffen keine Verteidigungskanonen mehr hat. Kanonen der gesunden Vernunft.
Leserbriefe | 27.04.2024 - 05:00
Konfuse Amtsgeschäfte
Volker Schmid, Schlaitdorf. Zum Artikel „Falsche Ukrainer in Schlaitdorf?“ vom 13. April.
Im Artikel der Nürtinger Zeitung äußert Bürgermeister Richter Vorurteile gegenüber Sinti und Roma. Er unterstellt dem Landratsamt, Schlaitdorf keine Ukrainer, ...
Leserbriefe | 27.04.2024 - 05:00
Russische Märchen
Gunther Keller, Wendlingen. Zu den Leserbriefen „Aktien der Waffenfirmen steigen“ und „Einen Beitrag zum Frieden leisten“ vom 17. April.
Mit obiger Überschrift des Leserbriefs ist auch schon der einzig zutreffende Sachverhalt benannt, den Mayer zum ...