Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum Artikel „Drei Kandidaten, drei Kampfansagen“ vom 30. August.
Man nahm die Kanzler-Bewerbung von Baerbock, Laschet und Scholz zur Kenntnis und eine interessierte Mehrheit orientiert sich heute gewichtig an der Temperamentleistung der Kandidaten. Jeder bundesdeutsche Action-Junkie hatte größere Erwartungen an die Rivalen, die etwas unterschiedlich nicht erfüllt wurden.
Es gibt den Deutungsbeauftragten in unseren Köpfen, der zu erkennen meint, ob Gesagtes gemeint oder nur Kalkül ist. Intensität des Ausdrucks, also Streitbarkeit bis hin zu Aggressivität und Herabwürdigungen oder Gelassenheit, sind Kriterien, die ihre verschiedenen Liebhaber finden. Korrumpiert wird die bürgerliche Gesamterhebung dann noch durch den Sympathiefaktor. Die eigentliche Aussage darf mit dem letzten Drittel ins Bewertungsrennen gehen.
Nehmen wir positiv zur Kenntnis, dass in einer Arena für die „Königswürde“ nicht mit Fäusten, dafür diszipliniert mit Köpfen gekämpft wird, was immerhin das Zeichen für eine erfreuliche Erwachsenen-Streitkultur ist und dem nachdenklicheren Wähler den Fokus auf Wesentliches erlaubt. Ebenso erfreulich ist, dass drei Personen ihr personales, unverstelltes und damit respektables Auftreten zeigten, wenn man so will – maskenlos. Das ist eine Form von Ehrlichkeit, die dieses Amt verdient.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...