Hans Lange, Großbettlingen. Zum Artikel „Warum Zetsche bei Daimler nicht vorankommt“ vom 11. April. Die aufgebrachten Aktionäre haben wohl einiges vergessen. Hier wird nur der eigene Profit gesehen und nicht die Umstände, die dazu führten. Lauthals verkündete man die höchste Dividende in der Daimler-Geschichte. Was zwar stimmte, aber vorher hatte man das Daimler-Areal in Stuttgart-Möhringen an einen englischen Konzern verkauft, um die leere Kasse aufzufüllen. Kaufmännisch gesehen eine richtige Entscheidung. Hier wurden von Herrn Zetsche die Verluste, die durch das Chrysler-Debakel entstanden waren, ins Lot gebracht. Hier wollte man der Größte im globalen Wettbewerb werden und hat sich mit dem am unteren Ende der Qualitätsstufe Stehenden zusammengetan. Da Chrysler die größten Gehälter zahlte, wurden die Daimler-Gehälter angepasst und sind es wahrscheinlich heute auch noch. Die Forderung, im Chinageschäft die Wettbewerber einzuholen, ist irreal, solange in der EU Arbeitslosigkeit herrscht.
Wenn wir eine Familie in der EU sein wollen, dann sollte man diesen Unsinn stoppen und für Arbeitsplätze in der EU sorgen, sonst geht Europa kaputt. Daimler-Fahrzeuge standen bisher für Qualität und nicht für den Größenwahn von Aktionären. Einmal auf die Nase gefallen dürfte doch ausreichen, oder?
Leserbriefe | 11.12.2025 - 05:00
Den Staat neu aufstellen
Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum Artikel „Ich halte nichts von Gejammer“ vom 15. November.
Ferdinand von Schirach empfiehlt dem Staat eine Änderung der Legislaturperiode für die Bundesregierung, außerdem für die Wahl in den Bundesländern, die für ...
Leserbriefe | 11.12.2025 - 05:00
Beamte schaffen Bürokratie
Helmut Hartmann, Nürtingen. Zum Artikel „Mehrkosten in Milliardenhöhe sind gewiss“ vom 3. Dezember.
Als Gewerkschafter ist es nicht üblich, sich in Tarifrunden kritisch zu „eigenen“ Forderungen und Inhalten zu äußern. Was den öffentlichen Dienst ...