Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Lichter in einer dunklen Zeit“ vom 27. Januar.
„Lichter in einer dunklen Zeit“ waren die Menschen, die in der Nazizeit unter eigener Lebensgefahr vielen bedrohten Menschen geholfen haben. Als „Pfarrhauskette“ wurden die mehr als 60 Häuser der Pfarrer und ihrer Helfer bekannt, über die Manual Werner in dem ganzseitigen Artikel bewegend und ausführlich berichtet. Es gehörte damals viel Mut dazu, als Pfarrer eine antinazistische Haltung zu zeigen und Menschen zu helfen, denn das führte auch zu Konflikten mit der Kirchenleitung und dem damaligen Landesbischof, bis zum Rauswurf aus der Kirche. Auch in der heutigen Zeit ist es wichtig, mit derartigen Artikeln an die Aufgaben und die Haltung der Kirchen zu erinnern. Dazu schreibt Jan Sellner in derselben Ausgabe den Artikel „Kirchen positionieren sich gegen AfD“, in dem auch der evangelische Landesbischof Gohl sich „dem Ungeist“ entgegenstellt und folgendermaßen zitiert wird: „Die AfD ist für Christinnen und Christen nicht wählbar.“
Klare Worte aus christlichem Munde an die vielen Menschen, die aus Protest gegen die Regierenden die AfD wählen. In den Kirchen sind sie dann offenbar nicht mehr gewollt. Aber es gibt auch die „ChrAfD – Christen in der AfD“, die dem Bischof Gohl entsprechend geantwortet haben. Das könnte die neue Heimat für Christen sein. Übrigens wird von den Kirchenvertretern bei der „Pulse of Europe“-Kundgebung auf dem Stuttgarter Schlossplatz kein Wort zu Krieg und Frieden gesagt, obwohl gerade jetzt wahre Christen gebraucht werden, um Deutschland wieder friedensbereit statt kriegstüchtig zu machen.
Leserbriefe | 17.05.2025 - 05:00
Stadtticket zu kündigen wäre fatal
Dorothea Röcker, Nürtingen. Zum Artikel „Eine knappe Mehrheit spricht sich gegen Nürtinger Stadtticket aus“ vom 8. Mai.
Vor fünf Jahren wurde das Stadtticket beschlossen, eine ermäßigte Tageskarte des VVS, die nur im Stadtgebiet gilt. Seither sind ...
Leserbriefe | 17.05.2025 - 05:00
Geheime Abstimmung?
Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum Artikel „Merz erst im zweiten Anlauf zum Kanzler gewählt“ vom 7. Mai.
Dieses Mal verzichtet man – zumindest offiziell – auf Nachforschungen, welche Abgeordneten den zweiten Wahlgang für Merz zu verantworten haben. ...