Michael Hermann, Nürtingen. Mit einer Wohnbebauung, egal ob ein- oder zweireihig, verbaut sich Nürtingen die Chance, dieses einmalige Gelände in Stadtnähe als Naherholungsgebiet zu gestalten. Ein Treffpunkt für Nürtingen lässt sich alleine aus Lärmschutzgründen mit einer Wohnbebauung nicht mehr realisieren.
Ich plädiere dafür, ganz auf die Bebauung zu verzichten und nach dem Plochinger Modell in Zusammenarbeit mit den Nürtinger Vereinen das Gelände nachhaltig auszufüllen. Plochingen hat es im Rahmen der Landesgartenschau geschafft, das Neckarufer zu beleben: ein großer attraktiver Spielplatz, eine Gastronomie mit Steiner am Fluss und die Integration von örtlichen Vereinen auf dem Gelände mit vielen Aktivitäten. Es ist ein Treffpunkt für ganz Plochingen entstanden, der seit Jahren jedes Wochenende sehr genutzt wird.
Diese Chance hätte Nürtingen noch viel mehr: Eine Veranstaltungsfläche unter Einbeziehung des Neckars, Gastronomie mit Biergarten, weitere Vereinsansiedlung neben dem Ruderclub, Integration des Heimatmuseums und Öffnung der bestehenden Vereinsgelände von FV 09 und Radsportclub zum Neckar würden einen Treffpunkt von höchster Attraktivität für ganz Nürtingen schaffen.
Als Zukunftsvision könnte noch ein Steg als Verbindung zum anderen Ufer geplant werden, um das gesamte Gelände um die Kunstakademie in den Bereich einzubeziehen – eine teure Vision, die sich Nürtingen in den nächsten Jahren leider nicht leisten kann.
Die hohe Anziehungskraft des neuen Wörth-Areals würde auch die angrenzende Altstadt beleben, die Verbindung kann in beiden Richtungen leicht hergestellt werden. Im Gesamten würde diese Kombination das Stadtbild Nürtingens in die Reihe der Städte am Fluss bringen und damit gegenüber angrenzenden Städten wie zum Beispiel Kirchheim wesentlich hervorheben: Nürtingen geht nach dem Einkaufen durch die Altstadt zum Neckar, der Neckarradwanderweg führt über den Neckar in die Altstadt. Andere Städte wie zum Beispiel Horb am Neckar investieren Millionen, um eine stadtnahe Grünfläche am Neckar zu erhalten. Nürtingen hat solche Flächen und verbaut sich die Chance, daraus eine attraktive Stadt weiter einmalig zu gestalten – was für mich völlig unverständlich ist.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...