Gerhard Locher, Aichtal-Aich. Zu den Leserbriefen „Kurz mal ein paar Dinge verschwiegen“ und „Aichtal braucht wieder positive Schlagzeilen“ vom 14. Oktober sowie „Der Bürgermeister und das Ehrenamt“ vom 30. September. Aus dem Kreise der ehrwürdigen Stadträte kann man hören: Der böse, unkooperative Schultes bremst den Fortschritt im Aichtal aus! Aha!? Da kommen die anstehenden Wahlen gerade recht.
Einen Gag haben sich da die Aktivisten aus dem Lager der Umstürzler im Rat wohl ausgedacht: Wir präsentieren sehr kurzfristig der staunenden Wählerschaft eine strahlende Überraschungskandidatin. Im Vorruhestandsalter, Erfolgsbilanz im Dunkeln, aber Hauptsache Frau. Erst mal anders machen, aber auch besser? Und die Finanzierbarkeit? Beim ersten Wahlgang am 4. Oktober dann ein respektabler dritter Platz. Noch einmal durchstarten, war die erste Reaktion. Doch die Strippenzieher im Hintergrund haben schneller gerechnet und zum Plan B gegriffen. Die Stimmen der Schmidt muss der Kurz bekommen. Dann muss die Rechnung in unserm Sinne aufgehen und wir sind unseren ungeliebten Schultes am 25. Oktober los.
Kann es der noch junge und umtriebige Rettungssanitäter Sebastian Kurz als Bürgermeister vielleicht besser? Reicht der angekündigte frische Wind schon aus, um bei leeren Kassen der Stadt nach mageren Jahren wieder acht fette Jahre zu bescheren? Andreas Schönberger, zählt erstaunliche Stationen in der Vita von Herr Kurz auf. Fakten, mit Quellennachweis. Chapeau! Eine Orientierungshilfe, damit die Aichtäler nach der Wahl nicht nur frischen Wind bekommen, sondern auch nicht im Regen stehen.
Unter den vielen Leserbriefen der letzten Wochen sind zwei weitere meines Erachtens sehr bemerkenswert: der vom ehemaligen stellvertretenden Bürgermeister Klaus Weinmann und der von Klaus Herzog, Bürgermeister im Ruhestand. Beide kommen zu demselben Schluss, welcher Kandidat für die Wähler der bessere sein soll. Könnte da für manche Räte ein neuer, unerfahrener Schultes biegsamer sein als der Alte? Wir brauchen eine funktionierende Stadtverwaltung. Für persönliche Querelen, Eitelkeiten und verletzte Egos haben wir kein Verständnis. Mir fällt auf: Herr Kruß lässt sich auf Polemik offenbar nicht ein.
Man sagt wohl: Neue Besen kehren gut. Aber die alten wissen besser, in welchen Ecken der Dreck liegt! Die nächste Wahl wird dann eine Gemeinderatswahl sein. Darauf freu ich mich schon heute.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...