Rosemarie Körner, NT-Oberensingen. Zum Artikel „Bohrarbeiten legen Teile des Nürtinger Kabel- und Telefonnetzes lahm“ vom 14. Dezember. Die Bauarbeiten in unserer Straße sind schon lange abgeschlossen, lange bevor der Defekt auftrat, deshalb wundere ich mich über die Begründung, diese seien schuld am Defekt der Kabelleitungen. Was ich selbst jedoch gesehen habe, wirft meiner Meinung nach ein anderes Licht auf die Geschehnisse.
Die Bauarbeiter hatten letzte Woche die Straße Am Kelterberg an mehreren Stellen aufgegraben und an einer Stelle, weitab von der eigentlichen Baustelle an Haus Nummer 15 bis 17, sah man ein Datenkabel schräg über Wasserleitungen und anderen Leitungen liegen, es war zerquetscht und man konnte ahnen, dass die Leitungen darin nicht mehr in Ordnung sind. Wohl durch Druck von oben durch den Anliegerverkehr war das nachlässig verlegte Kabel verletzt worden.
Nun könnte ja alles gut werden, es wird gearbeitet, sogar am Samstag und Sonntag war jemand tätig. Aber irgendwie beschleicht mich ein ganz böses Gefühl, denn meine Vorahnungen für das kommende Jahr mit der Umleitung des Busverkehrs über den Kelterberg wurden schon Wahrheit, nachdem ein einziger Bus zu Probezwecken die Strecke befuhr.
Die Straße Am Kelterberg ist ein uralter Verbindungsweg, der nie wirklich zu einer Straße ausgebaut wurde. Zwar trägt er (noch) eine Teerschicht, aber der Untergrund ist genauso instabil wie der gesamte Hang, bis zur Stelle an der Stuttgarter Straße, die schon negativ aufgefallen ist. In diesen alten Weg wurden Wasserrohre, Gasleitungen, andere moderne Leitungen in bunter Mischung und Reihenfolge verlegt, erneuert und erweitert. Der Untergrund wurde nie für den modernen Verkehr aufbereitet, es gab ja nur Anlieger, die den Weg befuhren.
Aber das wird im Frühjahr 2014 anders: Infolge der Straßenbauarbeiten an der Stuttgarter Straße wird der Busverkehr über den Kelterberg umgeleitet. Dann fahren schwere Busse über die maroden, jahrzehntealten Wasser- und Gasleitungen und auch über moderne Glasfaserleitungen, die wieder nicht geschützt verbaut werden. Wasser, das austritt, richtet zwar keinen größeren Schaden an, aber wenn eine Gasleitung einen Knacks bekommt, was wird dann sein?
Ich möchte an die städtischen Ämter appellieren, die für Baumaßnahmen und Verkehrsleitung zuständig sind, sich verantwortungsvoll zu informieren und eventuell gefasste Beschlüsse abzuändern. Es nutzt wenig, eine Renovierung des Kelterbergs zu versprechen, wenn man ganz bewusst in Kauf nimmt, dass die Straße, die Leitungen, die Häuser und eventuell die Bewohner Schaden erleiden könnten.
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