Helga Lorch, Köngen. Zum Artikel „Land wehrt sich gegen Pkw-Maut“ vom 29. Mai. Es gibt Fragen, die im deutschen Norden anders beantwortet werden als im Süden. Die Maut-Frage dürfte dazugehören. Für die Menschen in unserer Region ist es eine Alltagserfahrung, in den Nachbarländern für die Straßennutzung zur Kasse gebeten zu werden. Wenn der Berliner in den Süden fliegt, steigt der Badener ins Auto. Wo wir für den Kurzurlaub Pickerl und Maut längst fest einkalkulieren, macht sich der Hamburger auf zur freien Fahrt nach Dänemark. Gerade im grenznahen Süden empfänden es viele als gerecht, wenn auch Schweizer oder Franzosen ihr Scherflein für die Autobahnnutzung entrichteten.
Rätselhaft bleibt, woher der Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) den Optimismus nimmt, auf einen zügigen Beschluss zu setzen. Seit Jahrzehnten kocht die Maut-Debatte in jedem Sommerloch hoch. Jedesmal wurde sie von der Autofahrerlobby vom Tisch gefegt. Dass es jetzt anders kommt, glaubt in Berlin außer dem Bundesverkehrsminister wohl niemand. Aber er kommt eben aus dem Süden und bei Subventionen ist Baden-Württemberg Spitze. Allerdings hat die Industrie- und Handelskammer die Landesregierung aufgefordert, die Finanzhilfen in den kommenden zwei Jahren um jeweils fünfzig Prozent zu kürzen. Wo liegt jetzt der Hase im Pfeffer? Etwa bei der Politik oder an der Zoll-Mautstation oder etwa beim deutschen Bundesbürger?
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...