Helga Lorch, Köngen. Zum Artikel „Land wehrt sich gegen Pkw-Maut“ vom 29. Mai. Es gibt Fragen, die im deutschen Norden anders beantwortet werden als im Süden. Die Maut-Frage dürfte dazugehören. Für die Menschen in unserer Region ist es eine Alltagserfahrung, in den Nachbarländern für die Straßennutzung zur Kasse gebeten zu werden. Wenn der Berliner in den Süden fliegt, steigt der Badener ins Auto. Wo wir für den Kurzurlaub Pickerl und Maut längst fest einkalkulieren, macht sich der Hamburger auf zur freien Fahrt nach Dänemark. Gerade im grenznahen Süden empfänden es viele als gerecht, wenn auch Schweizer oder Franzosen ihr Scherflein für die Autobahnnutzung entrichteten.
Rätselhaft bleibt, woher der Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) den Optimismus nimmt, auf einen zügigen Beschluss zu setzen. Seit Jahrzehnten kocht die Maut-Debatte in jedem Sommerloch hoch. Jedesmal wurde sie von der Autofahrerlobby vom Tisch gefegt. Dass es jetzt anders kommt, glaubt in Berlin außer dem Bundesverkehrsminister wohl niemand. Aber er kommt eben aus dem Süden und bei Subventionen ist Baden-Württemberg Spitze. Allerdings hat die Industrie- und Handelskammer die Landesregierung aufgefordert, die Finanzhilfen in den kommenden zwei Jahren um jeweils fünfzig Prozent zu kürzen. Wo liegt jetzt der Hase im Pfeffer? Etwa bei der Politik oder an der Zoll-Mautstation oder etwa beim deutschen Bundesbürger?
Leserbriefe | 30.04.2025 - 05:00
Verhalten ist rücksichtslos
Klaus Bader, Erkenbrechtsweiler. Zum Artikel „Wenn die Steige zur illegalen Rennstrecke wird“ vom 24. April.
Als Einwohner von Erkenbrechtsweiler und direkt Betroffener kann ich mich den Neuffener Beschwerden über Motorradlärm und rücksichtsloses ...
Leserbriefe | 30.04.2025 - 05:00
Egoistische Ziele
Kurt Reinhardt, Wendlingen. Zum Artikel „Es gibt schon einen Präzedenzfall“ vom 1. April.
Wöchentlich, mitunter täglich, erscheint eine Pressemitteilung der Bürgerinitiative „Vereint gegen Fluglärm“. Schnellstens – der Leser könnte fast vermuten: ...