Frieda Schlosser, Erkenbrechtsweiler. Zum Artikel „Beschwerden über Radfahrer nehmen zu“ vom 28. November. Der Artikel hat bestimmt nicht nur mich sehr enttäuscht. Werden doch alle Mountainbiker pauschal als „gesetzesbrechende“ Rowdies dargestellt, die überall, wo sie auftauchen, Schrecken unter den Wanderern verbreiten. Darüber hinaus würden diese ständig neue illegale Singletrails bauen. Woher will Herr Höhn wissen, dass die beiden „Schwarzbekleideten“, die er im Wald angetroffen hat, einen Trail bauten und nicht vielleicht ihre Katze begraben haben?
Ich bin mit meinem Mann viel mit dem Mountainbike sowie zu Fuß in Wald und Flur unterwegs. Radtouren planen wir, wie auch Anette Etzel, vorausschauend und meiden an Wochenenden bei gutem Wetter die stark frequentierten Wanderwege, wie die meisten vernünftigen Mountainbiker. Noch nie hatten wir Probleme mit den Wanderern. In Österreich und Südtirol sowie in Deutschland außerhalb von Baden-Württemberg klappt das Zusammenleben zwischen Bikern und Wanderern, auch auf Wegen unter zwei Metern Breite, ohne Probleme. Vielerorts weisen Schilder auf Toleranz auf beiden Seiten hin. Sogar im Schwarzwald haben wir schon seit Jahren nur positive Erfahrungen mit Wanderern gemacht.
Sicher gibt es Ausnahmen, das kommt in dem Artikel aber so nicht zum Ausdruck. Ich verstehe die Einwände der Wanderer. Jedoch bin ich der Meinung, dass es nicht notwendig ist, speziell für Biker Waldstrecken einzurichten (aus Umweltgründen reichen die bereits vorhandenen Strecken völlig aus), wenn die Zwei-Meter-Regelung aufgehoben wird. Doch dazu bedarf es Toleranz und Akzeptanz auf beiden Seiten. Ich bin sicher, die Mehrheit der Mountainbiker und Wanderer ist dazu bereit. Die wenigen Uneinsichtigen werden wir mit noch mehr Verboten und Strafen dennoch nicht erreichen!
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