Johannes Ottenwälder, NT-Neckarhausen. Zum Leserbrief „Weder klug noch vernünftig“ vom 17. November. Auch Herrn Tempel möchte ich raten, das Gutachten, das er zitiert und in dem angeblich von lediglich 350 Millionen Ausstiegskosten die Rede ist, zu lesen; denn dann wüsste er, dass die von ihm in Frage gestellten 1,5 Milliarden Ausstiegskosten alles andere als an den Haaren herbeigezogen sind. Denn – oh Wunder – selbst dieses Gutachten erwähnt, dass andere Wirtschaftsprüfungsgesellschaften (und zwar drei an der Zahl) auf wesentlich höhere Ausstiegskosten kamen. Schockierend allerdings ist schon Seite 1 des Gutachtens: Dort heißt es, dass das Gutachten ausschließlich auf Angaben des Verkehrsministeriums beruhe, und dass es Teil des Auftrages gewesen sei, diese Angaben nicht zu hinterfragen.
Für mich heißt das nichts anderes als dass die Märkische Revision für viel Steuergeld die Angaben des Parkschützerministeriums in eine Exceltabelle tippen und etwas grafisch aufbereiten sollte. Bemerkenswert auch, dass die Märkische Revision ausdrücklich darauf hinweist, dass sie für das Ergebnis keine Gewähr übernehmen kann und deswegen kein Testat erteile. Das Gutachten ist übrigens in Kurzfassung (!) auf der Internetseite des Verkehrsministers abrufbar, inklusive des Hinweises, dass Wirtschaftsprüfungsgesellschaften zu drastisch höheren Ergebnissen kommen.
Leserbriefe | 30.10.2025 - 05:00
Machterhalt um jeden Preis
Eugen Schnell, Nürtingen. Zum Artikel „Politiker warnen vor Spionage durch AfD“ vom 23. Oktober.
Der Thüringer Innenminister Georg Maier (SPD) sowie der Vorsitzende des Geheimdienst-Kontrollgremiums, Marc Heinrichmann, und Jens Spahn, der ...
Leserbriefe | 30.10.2025 - 05:00
Die wahren S21-Verlierer
Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Bahn zahlt die Mehrkosten bei Stuttgart“ vom 25. Oktober.
Jetzt ist es vom Gericht endgültig bestätigt, meldet auch die Zeitung auf Seite 11 am 25. Oktober: „Bahn zahlt die Mehrkosten bei Stuttgart 21“. ...