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Warum gehen Jugendliche in die Kirche?

Realschülerinnen aus Neuffen haben eine Antwort auf diese Frage gesucht und sprachen mit Jugendlichen und einer Pfarrerin.

Das sind die Neuffener Realschülerinnen mit Pfarrerin Claudia Kook (rechts). Foto: zis

NEUFFEN. Lea Siebert, Finya Sparing und Paula Zendeh aus der Klasse 8a der Realschule Neuffen haben Konfirmandinnen aus Neuffen, nämlich Chiara Kimmerle und Eliana Herrmann, und die Pfarrerin Claudia Kook von der evangelischen Kirchengemeinde im Nürtinger Roßdorf dazu befragt.

Warum habt ihr euch für die Konfirmation entschieden, wollten sie wissen. Eine Antwort lautete: „Ich möchte mich konfirmieren, weil ich es wichtig finde, dass man sein Leben mit Gott verbringt und ich möchte mir auch sicher sein, dass er mich mein ganzes Leben lang begleitet und dass ich jemanden habe, an den ich mich wenden kann, wenn ich traurig bin oder einen Rat brauche.“

Die Schülerinnen fragten auch: „Manchmal ist es ja auch von Elternseite ein gewisser Zwang sich konfirmieren zu lassen, war das bei dir so?“ Geantwortet wurde: „Eigentlich nicht, weil ich habe sie darauf angesprochen, dass ich konfirmiert werden möchte und sie haben sich gefreut. Sie hätten es aber auch verstanden, wenn ich es nicht gewollt hätte.“

„Für die Konfirmation sollte man ja häufig zum Gottesdienst gehen, wart ihr davor auch schon Kirchgänger?“, wollten die Reporterinnen wissen. Die Antwort: „Also, vor Corona war ich ziemlich häufig in der Kirche mit meinen Eltern, aber während der Coronazeit eher nicht so, da haben wir den Gottesdienst online besucht.“

Außerdem wollten die Schülerinnen wissen: „Wie oft täglich wendest du dich an Gott?“ Die Antwort: „Am Tag wende ich mich höchstens zwei Mal, wenn überhaupt, an ihn. Oft sind es aber Situationen, in denen ich Hilfe brauche oder traurig bin.“

Die beiden Nachwuchsreporterinnen haben in diesem Zusammenhang auch noch Fragen an die Jungpfarrerin Claudia Kook gestellt. Sie wollten wissen: „Warum haben Sie sich den Beruf Pfarrerin ausgesucht?“ Claudia Kook antwortete: „Das ist der tollste Beruf, den es gibt, weil ich mit Menschen zu tun habe, mit alten und jungen Menschen.“ Und sie fragten: „Sind Sie bereits in Ihrer Kindheit geprägt worden?“ Die Antwort lautete: „Bestimmt auch, ich war schon immer in der Kinderkirche. Ich habe in der Kirche auch Orgel gespielt . Ich bin schon mit der Kirche aufgewachsen.“ Die letzte Frage lautete: „War Pfarrerin ihr einziger Berufswunsch?“ Die Pfarrerin antwortete ganz ehrlich: „Nein, ich wollte auch mal Tierärztin oder Biologin werden.“

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