Nürtingen
Bei Heller in Nürtingen werden Stellen abgebaut
Nach vier Monaten sind die Verhandlungen zwischen Geschäftsleitung und Arbeitnehmervertretern abgeschlossen.
NÜRTINGEN. Der Maschinenbauer Heller reagiert auf den starken Rückgang seines Geschäfts mit Maschinen für die Automobilindustrie. Ab April fallen bei dem Unternehmen 224 Arbeitsplätze dauerhaft weg. Für 150 Mitarbeiter wurde eine Transfergesellschaft eingerichtet, 74 Stellen sollten durch Fluktuation oder Stundenreduzierungen abgebaut werden.
Geschäftsführer Thorsten Schmidt hatte den Schritt in einem Interview mit unserer Zeitung damit begründet, dass man sich durch den Wegfall im Projektgeschäft stärker auf Universalmaschinen fokussieren wolle. Dies erfordere einen Umbau des Unternehmens und das Aufbrechen eingefahrener Strukturen: „Wir müssen insgesamt schneller werden.“ Es gelte, mit innovativen Produkten neue Kunden in neuen Branchen zu gewinnen. Anfang Februar hatte Heller verkündet, dass der US-Finanzinvestor H.I.G. Capital bei dem Maschinenbauer einsteigen werde, wovon man sich neue finanzielle Spielräume erhoffte. Später im Jahr kam es dann aber anders.