Leserbriefe

Wird es noch mehr Nichtwähler geben?

Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Mehr Vorgaben für Ungeimpfte – Tests nur bis Oktober gratis“ vom 11. August.

Fast verzweifelt versucht die Kanzlerin Merkel mit der „Ministerpräsidentenkonferenz“ die Vorräte an Impfdosen zu vermarkten, die mit unseren Steuergeldern millionenfach bestellt wurden und deren Haltbarkeitsdatum abläuft, sodass viele schon vernichtet oder an arme Hungerländer in Afrika großzügig „gespendet“ wurden. „Alles muss raus“ heißt die aktuelle Devise.

Peinlich ist auch, dass die wenigen Hersteller die Preise pro Dose massiv erhöht haben, obwohl allein Pfizer/Biontech bereits 35 Milliarden Gewinn gemacht hat – unglaublich. Dabei wird jetzt auch die massive Werbung mit Impfzwang von unserer Corona-Regierung übernommen für den nur bedingt wirksamen Stoff.

Am 26. September wird zwar wieder gewählt und nach den quälend langen Merkel-Jahren ein neuer Anfang gesucht. Aber es wird schwierig für die vielen Menschen, die eine neue, bessere Demokratie wählen möchten, ohne das „Neue Normal“ zu akzeptieren, das die etablierten Parteien mit ihrer breiten Corona-Mehrheit bereitet haben. Wird es noch mehr Nicht-Wähler geben, weil es keine Alternativen mehr gibt in diesem festgefügten Allmacht-System der Parteistrukturen? Bei 50 Prozent Nicht-Wählern würden dieser somit größten Gruppe von 700 Sitzen im Bundestag mindestens 350 zustehen. Aber was passiert auch diesmal nach der Wahl? Diese 350 Sitze werden von den Gewinner-Parteien ganz demokratisch als Beute vereinnahmt und aufgeteilt unter den treuen und schon langjährig gut versorgten Kadern der Alt-Parteien. So funktioniert unsere gelobte Demokratie: Große Teile der Volkes haben gar keine Vertreter im Parlament, weil das System das verhindert – auch nach diesem 26. September wird das gleiche Theaterstück gespielt.

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