Leserbriefe

Unterdrückung und Machtbestrebungen

Helmut Weber, Aichtal. Zum Artikel „Kundus wieder in den Händen der Taliban“ vom 9. August.

Das Land ist der Beweis, dass in Ländern einer Armut jeder Art eine Politik Fakten schaffen kann, deren Antrieb mit herkömmlichen Waffen nicht zu begegnen ist.

Wenn eine marodierende Armee sich ein Land unterjochen kann, waren die ersten Voraussetzungen schlechte Sozialbedingungen, mangelhaftes Wissen der Allgemeinheit oder/und eine Religion, eine Ideologie, deren Inhalte vom Volk gelebt, aber deren Inhalte es auch zulassen, missbraucht zu werden.

Religionsvorsteher, zum Beispiel Imame, die in freiheitlich orientierten Ländern aktiv sind, denen man in der Regel ein positives Menschenbild unterstellen muss, haben die Herausforderung, den Koran aufzuarbeiten, Worten den Stachel zu nehmen, der sich gegen andere richtet beziehungsweise bildhafte Fokussierungen aus einem fernen Jahrtausend zu heben. Solange Unterdrückung und globale Machtbestrebungen von Staaten oben genannter Intensionen, insbesondere der Krösus-Klasse, Gewaltorgien im Namen einer „Heiligen Schrift“ inszenieren können und dürfen, wird dieser Feldzug der Verführten, der Marodeure, kein Ende nehmen. Ihre Staatenführer-Klientel sind Feind jeder menschengerechten Ordnung und sollten so lange geächtet beziehungsweise indoktriniert werden, bis ihr System zu Fall kommt und Regierungen wieder den Menschen, der Bevölkerung, dienen.

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