Dietmar Helmers, Westerheim. Zum Thema „CDU fährt klaren Wahlsieg in NRW ein“ vom 16. Mai.
Jetzt ist es doch so gekommen wie es eigentlich auch kommen musste. Nach der desaströsen Wahlniederlage der SPD in Schleswig-Holstein nun der nächste Tiefschlag in unmittelbarer Folge und das auch noch im Stammland Nordrhein-Westfalen, der eigentlichen Herzkammer der Sozialdemokratie.
Eine historische, erdrutschartige Klatsche von größter Bedeutung, zugleich aber auch ein Desaster unglaublichen Ausmaßes für das bevölkerungsreichste Bundesland NRW. Hatte man nach der Bundestagswahl vor acht Monaten noch lauthals das sozialdemokratische Jahrzehnt ausgerufen, droht dieses jetzt bereits im Eiltempo wieder zu Ende zu gehen.
Auf jeden Fall dürften nach diesem verheerenden Wählervotum in der SPD-Parteizentrale in Berlin die Alarmglocken schrillen und Bundeskanzler Olaf Scholz muss sich ernsthaft fragen lassen, welchen Anteil er persönlich an dieser desaströsen Schlappe hat. Denn schließlich war er es höchst- persönlich, der sich in den NRW-Wahlkampf mit voller Kraft und Elan eingebracht hat. Der Wahlausgang kann deshalb fast schon wie ein Misstrauensvotum gegen den Kanzler gedeutet werden und spiegelt sich in erster Linie in der Enttäuschung der Wähler über den zögerlichen und zaudernden Kurs des Kanzlers in der Ukraine-Frage sowie vor allem in der insgesamt zurückhaltenden Art seiner Kommunikation wider. Das Resultat der NRW-Wahl zeugt deshalb mehr von der Schwäche des Kanzlers als von der Stärke der Wahlgewinner CDU und der Grünen.
Leserbriefe | 23.03.2024 - 05:00
Für die Waffenindustrie ein Glücksfall
Kurt Schneider, Unterensingen. Zum Artikel „Strack-Zimmermann soll für liberale EU-Allianz antreten“ vom 10. März.
Wenn jemand auffällig oft in Talkshows eingeladen wird, obwohl er eigentlich nur auf der mittleren Etage der Machthierarchie sitzt, ...
Leserbriefe | 23.03.2024 - 05:00
Die Wahrheit wird verschwiegen
Petra Göhler, Nürtingen. Zum Artikel „Bei der Grundsteuer von Berlin lernen“ vom 16. März.
Das Problem der Grundsteuerreform in Baden-Württemberg sind nicht die Hebesätze, sondern die ungleiche Besteuerung ab 2025. Manche werden die Leistungen der ...