Leserbriefe

Eine Fahrradschneise wäre sinnvoll

Ralf Epple, Frickenhausen. Zum Artikel „Wann sollten Radler absteigen?“ vom 19. Mai.

Man sperrt die Alleenstraße für Autofahrer mitsamt Parkplätzen, dazu noch die Radwege links und rechts und übergibt alles komplett der Gastronomie und den Fußgängern. Das ist eine tolle Sache, bestens geeignet für Flaneure und Erholungssuchende. Für Radfahrer dahingegen ist das eine Vollsperrung, die nicht mal nur eben so umfahren werden kann.

Alternativen sind die Europastraße hochzufahren und dann entweder über den Schlossberg oder durch die nun noch stärker belastete Bahnhofstraße. Oder aber der B 313 folgen und über die Wörthbrücke wieder zurück, wenn man beispielsweise in Richtung Stadtmuseum möchte. Ansonsten eben langsam durch den Stadtbalkon. Allerdings steckt man hier an Wochenendtagen buchstäblich fest. Fußgänger blockieren Radfahrer mitunter eine Ewigkeit. „Achtung“, „Hallo“, „Huhu“ ruft der längst stehende Radfahrer, doch der Fußgänger macht weiter fleißig Selfies und bewegt sich erst nach viel Wartezeit weiter.

Ich fände eine Fahrradschneise sinnvoll. Selbstverständlich nur Schrittgeschwindigkeit und maximal zwei Meter breit bis zum Ende des Stadtbalkons. Der dortige stählerne scharfkantige Absperrpfosten muss natürlich entfernt werden. Es fehlt noch, dass ein junger Radfahrer, nächtens jugendbedingt mit unvernünftigem Tempo unterwegs, übel daran hängen bleibt und sein Bein verliert. So was macht man an Radverkehrsstrecken aus biegsamem Kunststoff, wie es zum Beispiel in Frankreich üblich ist. Das betrifft auch die neue Brücke im Tiefenbachtal. Danke an alle rücksichtsvollen Fußgänger und Radfahrer.

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