Weihnachtsgrüße

Ein ruhiges Leben zwischen Farm und Familie

Alexandra Weber lebt seit mehr als drei Jahrzehnten in den USA – Trotzdem wird an Weihnachten vieles nach deutscher Tradition gemacht

Alexandra Weber mit Ehemann Dave (vorne Mitte sitzend), sie halten die Enkeltöchter Chastyn und Sequoia. Stehend von links die Kinder Layne Weber, Matthew Good, der Freund von Madelyn Weber, Mandy Weber, die ihre Tochter Josephine Tyler Weber hält, Emily und Chauncey Messner, Jacqualyn hält Sohn Cohen und Daniel Booz und Lydia Weber.

Ich bin in Nürtingen geboren und in Neuffen aufgewachsen. Im Februar 1987 nach meinem Schulabschluss bin ich zum ersten Mal in die USA gereist nach Harrisonburg, um dort ein Jahr als Au-pair zu verbringen. In der Zeit dort habe ich meinen Ehemann David kennengelernt und habe mich dann im August 1988 entschlossen, ganz in die USA auszuwandern. Ich habe dort meine Ausbildung zur Registered Nurse, also Krankenschwester, gemacht. 1990 haben wir dann geheiratet. Schon als Kind wollte ich immer auf einer Farm leben und hatte Tiere sehr gern. Dieser Traum ist tatsächlich wahr geworden – und zwar hier in den USA. Wir leben in Adamstown, Pennsylvania, auf einer rund 50 Hektar großen Pferdefarm. Wir stellen Pferde ein und mein Mann trainiert Pferde. Wir haben sechs Kinder im Alter von 17 bis 27 Jahren – zwei Söhne und vier Töchter. Die ältesten drei Kinder sind verheiratet und wir haben inzwischen bereits vier Enkelkinder – im Frühjahr 2021 kommt das fünfte.

Uns gefällt das ruhige Farmleben sehr und wir haben immer viel Spaß mit unserer großen, wachsenden Familie. Es wird uns nie langweilig.

Neben Farm und Familie habe ich auch eine Deutsche-Langhaardackel-Zucht. Seit fast 17 Jahre züchte ich Dackel, genau wie ein Züchter in Deutschland im Deutschen Teckel Klub Teckel, und es macht der ganzen Familie Spaß, die kleinen Dackelwelpen aufzuziehen. Weihnachten ist immer eine ganz besonders schöne Zeit, vor allem weil wir vieles nach deutscher Tradition machen. Es fängt schon in der Adventszeit an. Hier in Amerika wird die Adventszeit nicht so groß gefeiert und ist nicht so bekannt. Wir haben einen Adventskranz und unsere Kinder und jetzt die Enkelkinder, dank ihrer deutschen Oma beziehungsweise Uroma, bekommen einen Schoko-Adventskalender. Alle freuen sich, dass sie jeden Tag ein „Türle“ aufmachen dürfen. Unser Weihnachtsbaum ist

mit viele Strohsternen und Ornamenten aus der Heimat geschmückt, und jedes Jahr

stellen wir unsere Weihnachtspyramide

und die Krippe aus Deutschland auf. Wäre es nicht Corona-Zeit, wäre sicher meine Mutter an Weihnachten hier bei uns – wie fast jedes Jahr.

Das ist natürlich für uns alle immer schön, wenn „Oma“ an Weihnachten hier sein kann, sie unterstützt uns immer bei der Weihnachtsbäckerei mit deutschen Gutsle und Weihnachtsstollen. Aber leider ist das dieses Jahr nicht möglich.

Aber wir sind sehr dankbar für die heutige Technologie „Facetime“ und können so in Verbindung bleiben.

Ich wünsche meiner Familie, allen Freunden und Verwandten fröhliche und besinnliche Weihnachten. Herzliche Grüße aus Adamstown!

Alexandra Weber, geborene Löffler, mit Ehemann Dave und den Kindern Tyler & Mandy Weber mit Töchter Sequoia und Josephine, Emily (geb. Weber) & Chauncey Messner mit Tochter Chastyn, Jacqualyn (geb. Weber) & Daniel Booz und Sohn Cohen, Layne Weber, Lydia Weber und Madelyn Weber mit Freund Matthew Good

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