Weihnachtsgrüße

Die Landschaft lässt staunen

Sirina Schaich und Mona Gebauer sind einem neuseeländischen Strand-BBQ an Weihnachten nicht abgeneigt

Mit dem eigenen Auto sind Mona Gebauer (links) und Sirina Schaich in Neuseeland unterwegs.

Dieses Jahr verbringen wir Weihnachten auf der anderen Seite der Erde: in Neuseeland. Seit bald drei Wochen sind wir hier und werden noch fast fünf Monate bleiben. Die erste Woche verbrachten wir in Auckland in Hostels, jetzt sind wir mit unserem ersten eigenen Auto unterwegs. Darin übernachten wir auf den verschiedensten Campingplätzen. Wir genießen die daraus entstehende Flexibilität, denn mit dem Auto lässt sich viel mehr von dem wunderschönen Neuseeland erkunden. Inzwischen haben wir uns auch an den Linksverkehr gewöhnt. Der Aufenthalt in Auckland war vom trubeligen Stadtleben geprägt.

Inzwischen haben die größten Städte, die wir auf unserer Reise besuchen, nicht einmal mehr die Größe Nürtingens. Immer wieder staunen wir, wie schnell sich die Landschaft bei unseren Fahrten verändert. Gerade schmiegte sich die gut ausgebaute Straße noch den Sandstrand entlang, plötzlich macht sie einen Schlenker in den Wald und ist nur noch halb so breit. Nach der nächsten Kreuzung befindet man sich auch gerne mal unverhofft auf einer steilen Schotterpiste, ohne Leitplanken an den tiefen Abgründen.

An die vergleichsweise hohen Lebensmittelpreise müssen wir schwäbischen Sparfüchse uns noch gewöhnen, aber zum Glück gibt es auch hier Sonderangebote. Unsere bisherigen Highlights waren der Besuch des Hot Water Beaches und des Geothermalgebietes Wai-O-Tapu. Der Hot Water Beach würde wie ein ganz normaler Strand aussehen, wenn da nicht diese badewannengroßen Löcher ausgehoben wären. Manche füllen sich bei Ebbe mit heißem Wasser. Die besten Positionen müssen jeden Tag von Neuem gebuddelt werden, da das Meer die Kuhlen glattwischt. So haben auch wir uns darin versucht und sind kläglich gescheitert. Beim ersten Versuch hatten wir nur ein breites Loch im Sand, das sich mit kaltem Salzwasser füllte. Die zweite Position brachte uns immerhin warme Füße ein. Glücklicherweise wurden wir dann noch in einen Sandpool eingeladen, durch den ein heißer Wasserstrom floss. So konnten wir doch noch in den Genuss des kostenlosen Hot Waters kommen.

Unsere Tour durch Wai-O-Tapu war von einem ständigen Geruch nach faulen Eiern begleitet. Das zu ertragen lohnt sich allerdings, denn überall blubbert und dampft es aus dem Boden und man kann bunte Seen und die surreale Landschaft bewundern. Unser Favorit: der giftgrüne Roto Karikitea. Er hat einen beunruhigenden pH-Wert von 2!

Sicher werden diesen noch viele weitere Unternehmungen folgen. Wer hier auf dem Laufenden bleiben will, kann gerne in unseren Blog reinschauen: https://vakantio.de/kiwi_reports

Da wir unsere genaue Reiseroute jeden Tag sehr spontan festlegen, können wir noch nicht sagen, wo wir uns an Weihnachten befinden. Doch so gastfreundlich, wie uns die Kiwis bisher begegnet sind, schließen wir es nicht aus, zu einem typischen Strand-BBQ eingeladen zu werden. In weihnachtlicher Stimmung sind wir noch nicht. Dekorierte Häuser haben wir bisher keine gesehen. Lediglich die größeren Kaufhäuser bieten etliche Leckereien an und stellen teilweise weihnachtliche Schaufensterdekoration aus. Dort läuft auch gelegentlich Weihnachtsmusik, was uns jedes Mal eher lustig als normal vorkommt, während wir in kurzer Hose durch Gänge mit Bademode schlendern.

Ganz liebe Grüße senden wir hiermit an unsere Heimat und besonders an unsere Familie und Freunde. Wir denken an euch. Habt auch ohne uns schöne Weihnachten und rutscht gut ins neue Jahr.

Mona Gebauer und Sirina Schaich

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