In Nürtingens Gemeinschaftsunterkünften betreuen zwei sozialpädagogische Fachkräfte der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart die Menschen bei Alltagsproblemen. Die Stadt stellt die Finanzierung für weitere drei Jahre sicher.
Manche Obdachlosenunterkünfte sind älteren Datums, die Stadt hat aber auch, wie in der Gerberstraße (Bild), neu gebaut. Foto: Holzwarth
NÜRTINGEN. Die Stadt Nürtingen muss circa 600 Menschen unterbringen, die keine eigene Wohnung finden. Dafür stellt die städtische Gebäudewirtschaft Nürtingen (GWN) Wohnungen zur Verfügung, doch sind die Kapazitäten nahezu ausgeschöpft. Rund 300 Menschen sind deshalb in 15 gemeinschaftlichen Obdachlosen-Wohnanlagen untergebracht. Betreut werden sie von Personal der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart (eva). Den Auftrag dazu erteilte die Stadt im April vergangenen Jahres. Der Kultur-, Schul- und Sozialausschuss des Gemeinderats stimmte in seiner letzten Sitzung zu, den Vertrag für weitere drei Jahre zu verlängern.
Vor vier Jahren übernahm Annette Bürkner im Nürtinger Rathaus die Verantwortung für Bildung, Soziales, Ordnung und Kultur. Ihr Wunsch an die Bevölkerung: Mehr Solidarität mit den Schwächsten in unserer Gesellschaft.