Gesund
Wenn die Natur der Gesundheit schadet
Die kalte Jahreszeit neigt sich dem Ende zu. Viele freuen sich auf die warmen Tage. Jedoch beginnt mit der Blütesaison für Heuschnupfen-Allergiker eine echte Leidenszeit: Heuschnupfen, Zeckenbisse & Co.
Manchen Heuschnupfen-Patienten helfen natürliche Hausmittel wie etwa Nasenspülungen mit Meersalz oder eine veränderte Ernährung. Auch das Ein- und Ausatmen in ein nasses Tuch bringt im akuten Fall oft rasche Erleichterung. Wenn das nicht hilft, kommen Nasensprays, Augentropfen oder Tabletten zum Einsatz. Empfehlenswert ist in jedem Fall ärztliche Beratung.
Die Sonne bringt aber nicht nur allergieauslösende Pflanzen zum Blühen, sondern aktiviert auch Zecken. Deren Biss ist keine Lappalie: Er kann unter anderem Borreliose auslösen – eine gefährliche Erkrankung mit nicht selten schwerwiegenden Folgen, die mitunter noch Jahre später auftreten. Wichtig ist daher, die festgesaugte Zecke so schnell wie möglich zu entfernen. Damit verringert sich das Risiko einer Infektion erheblich. Kommt es um die Bissstelle herum zu einer Rötung, ist sofort ein Arzt aufzusuchen. Borreliose lässt sich bei frühzeitigem Einsatz gut mit Antibiotika behandeln.
Während ein Zeckenbiss meist nicht zu spüren ist, sind Wespen- und Bienenstiche hingegen sehr schmerzhaft. Besonders gefährdet sind Allergiker, da das Gift schwere Reaktionen mit Atemnot und lebensbedrohlichem Schock hervorrufen kann. Aber auch ohne Allergie sind die Symptome unangenehm und reichen von Rötungen sowie Juckreiz bis zu Kopfschmerzen, Übelkeit und Herzklopfen. Gegen die Schmerzen hilft das Einreiben des Stichs mit einer aufgeschnittenen Zwiebel, aber es gibt auch Salben speziell gegen Insektenstiche. Allergiker sollten in Abstimmung mit ihrem Hausarzt stets ein Notfallset bei sich haben und sich über die sogenannte Hyposensibilisierung beraten lassen. Die spezifische Immuntherapie dauert einige Jahre – führt aber dazu, dass die lebensbedrohliche allergische Reaktion im Falle eines Stichs ausbleibt.