Nürtingen

Tälesbahn zwischen Nürtingen und Neuffen und Verbindung Stuttgart-Tübingen sind voraussichtlich nicht vom Streik betroffen

Die Lokführergewerkschaft GDL hat erneut zum Streik aufgerufen. Ab 22 Uhr sollen die meisten Züge stillstehen. Der Ausstand soll bis Freitagabend dauern.

Die Tälesbahn ist vom eintägigen Streik ab dem heutigen Donnerstagabend nicht betroffen. Zumindest zwischen Neuffen und Nürtingen-Vorstadt werden die Züge auf jeden Fall verkehren. Foto: Ralf Just

NÜRTINGEN. Die Lokführergewerkschaft GDL will der Forderung nach einer Arbeitszeitsenkung für Schichtarbeiter durch einen weiteren Streik Nachdruck verleihen. Am heutigen Donnerstag sollen ab 22 Uhr die meisten Züge stillstehen. Der Ausstand soll bis Freitagabend dauern.

„Auch für den aktuellen Warnstreikaufruf gilt, dass die Tälesbahn nicht vom Streik betroffen sein wird“, teilt die Württembergische Eisenbahn-Gesellschaft mit. „Für den unwahrscheinlichen Fall, dass der DB-Fahrdienstleiter in Nürtingen streikt, findet der Verkehr nur zwischen Neuffen und Nürtingen-Vorstadt statt. Wir gehen aber davon aus, dass dies nicht der Fall sein wird.“

Im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn hat die Lokführergewerkschaft GDL ihre Mitglieder zu einem erneuten Streik aufgerufen. Von heute Abend um 22 Uhr bis zum Freitagabend gleicher Zeit müssen sich Fahrgäste bundesweit wieder auf Tausende Zugausfälle einstellen. Im Güterverkehr soll der Ausstand laut GDL-Mitteilung bereits um 18 Uhr beginnen.

Zum Streik aufgerufen sind sämtliche Arbeitnehmer unter anderem in den Bereichen Fernverkehr und Regionalverkehr. Die Bahn will 20 Prozent des Fernverkehrs aufrechterhalten.

Dem Streik nicht anschließen wird sich auch die SWEG (Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH), die für die Zugverbindung zwischen Stuttgart und Tübingen über Nürtingen zuständig ist. Hanne Lützelberger, Bereichsleiterin Marketing und Kommunikation bei der SWEG, teilt auf Anfrage mit: „Die SWEG ist vom aktuellen GDL-Streikaufruf nicht direkt betroffen, da es sich um einen Tarifkonflikt zwischen der GDL und der Deutschen Bahn handelt. Es kann aber theoretisch zu Störungen kommen, falls sich DB-Fahrdienstleiter dem Streik anschließen. In einem solchen Fall könnten auf den betroffenen Streckenabschnitten keine Züge fahren, auch die anderer Eisenbahnunternehmen nicht. Sofern streikbedingte Einschränkungen bekannt werden, informieren wir unsere Fahrgäste umgehend über unsere Homepage, Facebook, Instagram und Twitter.“

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