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140 Jahre Sängerkranz

Nürtinger Traditionsverein feiert mit Festkonzert in der Kreuzkirche

NÜRTINGEN (ima). Es gibt keine großen Feierlichkeiten und keine Festschrift, denn das wird dem großen Fest zum 150-jährigen Bestehen des Vereins in zehn Jahren vorbehalten.

Dennoch: 140 Jahre Sängerkranz, zehn Jahre Chorleiterin Sigrid Müller beim Chor Singfonie und fünf Jahre beim Gesamtchor sind für die Sänger Grund genug, um am Sonntag, 4. Oktober, um 17 Uhr in der Kreuzkirche ein Konzert zu veranstalten und die Zuhörer mit Liedern auf eine Weltreise mitzu-nehmen.

Im Spätherbst des Jahres 1875 beschlossen zehn junge Männer, Handwerker und Arbeiter, die sich regelmäßig im Gasthaus „Zu den vier Jahreszeiten“ trafen, einen Gesangverein unter dem Namen Sängerkranz zu gründen. Es war die Zeit der Vereinsgründungen und die damaligen württembergischen Herrscher unterstützten diesen Trend.

Die ersten Jahre ging es mit den Mitgliederzahlen des Sängerkranzes mal auf, mal ab, erst ab 1881 trat eine Stabilisierung ein und konnte ein Aufwärtstrend festgestellt werden. Allerdings: Erst ab 1920wurden auch Frauen mit einbezogen

Schwere Einschnitte brachten die beiden Weltkriege. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte der Gesangbetrieb erst ab 1947 wieder aufgenommen werden – und der Sängerkranz erfuhr durch die Flüchtlinge und Heimatvertriebenen einen rasanten Mitgliederanstieg.

Erst dem Ludwig-Uhland-Gau zugehörig, wurde der Sängerkranz Anfang der 1950-Jahre in den Karl-Pfaff-Gau eingegliedert.

Viele verschiedene Stilrichtungen wurden im Laufe der Vereinsgeschichte interpretiert – vom Volkslied über Oper, Operette, Schlager bis hin zu den in den letzten Jahren vom Chor Singfonie in englischer Sprache gesungenen Songs, Musicals sowie Gospels.

Der Chor ist stimmlich gut und ausgewogen besetzt und will dies beim Festkonzert mit allen seinen Chorgruppierungen und Bariton Uwe Dornis bei seinem Konzert in der Kreuzkirche mit Melodien aus verschiedenen Zeitepochen und Regionen der Welt unter Beweis stellen.

Begleitet wird der Chor vom Pianisten Edgar Holl. Bei Sigrid Müller liegt die Gesamtleitung – und sie wird auch durch das Programm führen.

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