Senioren-Redaktion
Freiheit zu wählen – was für alle gut ist
Welche Freiheiten haben wir heute im Gegensatz zu unseren Groß- und Urgroßeltern. Kein Kaiser, kein König oder Tyrann bestimmt über uns. Verbriefte Rechte wie die Meinungs- und Pressefreiheit, die Versammlungsfreiheit werden hochgehalten. Wir haben Berufs- und Glaubensfreiheit und können den Partner, die Partnerin frei wählen. All das garantiert unser Grundgesetz.
Dennoch wird derzeit immer wieder beklagt, dass die Freiheit eingeschränkt sei, der Staat zu viel bestimme. Was bedeutet aber Freiheit? Jede und jeder hat da sicher eine ganz individuelle Sicht. Ich möchte beispielsweise sagen können, was ich denke, tun, was ich für richtig halte und gehen, wohin es mich zieht. Allerdings, wir leben ja nicht auf einer einsamen Insel. Daher werden die unterschiedlichen Vorstellungen von Freiheit eventuell zu Konflikten führen.
Wichtig dabei ist für mich: Jedes Mitglied der menschlichen Gemeinschaft ist gleich viel wert, hat die gleiche Würde und die gleichen Rechte; also auch das gleiche Recht auf seine individuelle Freiheit. Deshalb müssen wir, dicht wie wir leben, uns über die Regeln verständigen, wie wir mit Freiheiten umgehen, die die Freiheit eines anderen einschränken. Diese Regeln und Gesetze gibt nicht ein absoluter Machthaber vor, sondern diese Regeln vereinbaren wir durch Wahlen.