Senioren-Redaktion
Corona macht einsam
Ein schwieriges und belastendes Jahr liegt hinter uns. Ein Virus hat die ganze Welt angehalten und uns allen unsere Grenzen aufgezeigt. Es ging plötzlich nicht mehr schneller und weiter und unser Alltag war nicht mehr planbar. Und wir haben im geschützten Rahmen von Wohlstand und Konsum auf einmal alle Sicherheit verloren. Der harte Lockdown ab 16. Dezember veränderte das Weihnachten, das wir kannten und Silvester wurde auf einmal leiser. Aber das Schlimmste ist, dass unsere sozialen Kontakte reduziert und manchmal auch eingefroren wurden. Weihnachten alleine oder im kleinsten Kreis und Silvester ohne Party waren bittere Erfahrungen.
Soziale Beziehungen sind eine elementare Voraussetzung des Menschen, um gesellschaftlich erfolgreich zu leben. Begegnungen, Gespräche und Umarmungen sind Grundlage unseres menschlichen Zusammenlebens. Durch die Pandemie hat sich das Miteinander verändert. In Gesichtern lesen ist nicht mehr möglich mit Maske. Hallo sagen, Hände schütteln, umarmen – auf einmal ist das alles raus, und das verunsichert viele Leute total. Schließlich hat der Staat angeordnet, dass die körperliche Nähe zu anderen Menschen für unbestimmte Zeit auf ein Minimum zu reduzieren ist. Infolgedessen findet das Arbeits- und Privatleben nach wie vor größtenteils digital statt – wenn auch notgedrungen.