NTZ+ Reportage

„Ich kann und will nicht aufgeben“

Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine ist aus den Schlagzeilen verschwunden. Und dennoch brodelt es weiter. Der aus Nürtingen stammende Frieder Alberth kennt die Verhältnisse in beiden Ländern aus seiner Arbeit für Aids-Kranke (die wir auch schon über unsere Aktion „Licht der Hoffnung“ unterstützt haben). Neulich war er erst wieder vor Ort. Hier zieht er eine Zwischenbilanz seines mittlerweile 15-jährigen Engagements.

„Wie können wir mit unserer Arbeit weitermachen?“: Frieder Alberth, Sozialarbeiter Ludger Schmidt , Dolmetscherin Katja Mishchenko, HIV-Arzt Pavel Khakyn aus Frankfurt, Psychologe Vitali Gurbunov vom Bayerischen Haus in Odessa und Connect-Mitarbeiter Igor Lisovskyi aus Kiew (von links) im Gespräch. Foto: privat
Das war vor zehn Jahren: Unsere Leser hatten über die Aktion „Licht der Hoffnung“ einen neuen Kreißsaal für die Geburtsklinik in Sewastopol, wo aidskranke Frauen ihr Kind zur Welt bringen, gestiftet. Frieder Alberth überbrachte ihn. Doch nach der Annexion der Krim durch Russland ist der Kontakt abgebrochen. Niemand weiß, wie es Wladimirowna Schitik (der medizinischen Leiterin damals), Ada Romanskowskaja (sie leitete die Abteilung für aidskranke Frauen) und Irina Potapowa vom Frauenzentrum heute geht. NZ-Archivfoto: jg

Da sitze ich wieder im Hotel RUS in Kiew. Nach einem Jahr bin ich erneut in der Ukraine. Vor 15 Jahren reiste ich das erste Mal mit Jürgen aus Frankfurt nach Kiew, Odessa und Poltava. Da gab es noch den Präsidenten Leonid Kutschma. Da war noch nichts von der Orangenen Revolution, nichts von Majdan-Ereignissen zu spüren. Es waren wenig Deutsche hier, in der Zusammenarbeit in Sachen Gesundheit sowieso niemand.

Damals habe ich die Ärztin Swetlana getroffen im Nationalen AIDS-Krankenhaus (auf dem Gelände des berühmten Lavra-Klosters), Tamila in Poltava und in Odessa Sergej, Artur und Natalia. Was ...

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