Licht der Hoffnung

Licht der Hoffnung: Auftakt des Festivals in Wendlingen fällt Corona zum Opfer

Licht der Hoffnung: „The Outside Track“ darf nicht auftreten – Für sechs Projekte sind jetzt 8650 Euro auf den Spendenkonten

Auch dieser süße Fratz freut sich über Spenden für die Aktion „Licht der Hoffnung“, da für seine Eltern die Angebote im Nürtinger Haus der Familie dadurch erschwinglicher werden. pm

Die 30. Saison von „Licht der Hoffnung“ ist bereits angelaufen. Die ersten Spenden für sechs ausgewählte soziale Projekte sind eingegangen und ein Konzert für den guten Zweck hat es auch schon gegeben. Den aktuellen Corona-Maßnahmen fällt nun jedoch der für den 27. November in Wendlingen geplante Auftritt von „The Outside Track“ zum Opfer.

NÜRTINGEN/WENDLINGEN. Vier Frauen an Fiddle, Flutes, Akkordeon, Bodhrán und Harfe sowie ein Gitarre spielender Mann wollten Ende des Monats keltische Musik aus Irland, Schottland und Kanada mit Elementen aus der Weltmusik live im Treffpunkt Stadtmitte spielen. Die Volksbank Mittlerer Neckar hatte das geplante Gastspiel bereits durch eine Spende unterstützt. Der Auftritt im Rahmen der Weihnachtsaktion „Licht der Hoffnung“ der Nürtinger und Wendlinger Zeitung muss aufgrund des vom Land angeordneten Teil-Lockdowns leider ersatzlos entfallen. Wer bereits ein Ticket für die Veranstaltung im Vorverkauf erworben hat, kann sich den Eintrittspreis bis zum 19. Dezember im Stadtbüro der Nürtinger Zeitung am Obertor zurückerstatten lassen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, einfach nichts zu tun. Dann fließen die 20 Euro Eintrittsgeld automatisch auf eines der Spendenkonten und kommen den sozialen Projekten aus der Region zugute, die in dieser Saison unterstützt werden.

Die folgenden sechs Projekte können natürlich auch direkt mit einer Überweisung auf eines unserer Spendenkonten unterstützt werden. Dort sind bis jetzt 8649,47 Euro von unseren Lesern und Unternehmen eingegangen. Mit Hilfe der Spendengelder soll das Familienzentrum im Martin-Luther-Hof durch die Stiftung Tragwerk und die evangelische Lutherkirchengemeinde Nürtingen geschaffen werden. Ein Ort, an dem Begegnung, Beratung, Bildung und Begleitung möglich ist. Als Basisangebot ist ein wöchentliches Elterncafé im Foyer des Martin-Luther-Hofes vorgesehen. Das Foyer muss für die Angebote aber noch ausgestattet werden.

Mehr Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten möchte die Johannes-Wagner-Schule Nürtingen im Außenbereich der Bildungseinrichtung aufbauen. Für die hörgeschädigten Kinder soll eine Landschaft mit vielfältigen Angeboten zum Klettern und Hangeln gebaut werden.

Unterstützung für Haus der Familie und Haus der Heimat

Das Haus der Familie in Nürtingen bietet ein vielfältiges Kursangebot zum Familienstart bis hin zu Kinderkursen und gesundheitlichen Angeboten sowie Kochkursen für Eltern und Kinder. Die neuen Vorschriften führen jedoch dazu, dass die Teilnehmerzahlen reduziert werden müssen. Um das finanzielle Defizit nicht zu vergrößern, mussten die Kursgebühren erhöht werden. Die Unterstützung durch „Licht der Hoffnung“ soll es ermöglichen, dass die Gebührenerhöhung moderater ausfallen kann.

Das Haus der Heimat in Nürtingen bietet vielen kulturschaffenden Gruppierungen eine Unterbringung und zudem vielen Menschen die Möglichkeit, sich bei Veranstaltungen zu begegnen. Nun stehen mehrere Sanierungen an: die Anschaffung neuer Stühle, der Austausch von Terrassentür, Fenstern und Rolläden.

Die Nürtinger Arbeitskreise Asyl haben sich vor sieben Jahren zum Netzwerk Flüchtlingsarbeit in Nürtingen (NFANT) zusammengeschlossen. Viele Ehrenamtliche unterstützen die Integration der Geflüchteten. Nun fehlen jedoch die finanziellen Mittel, um weiterhin Sprach- und Integrationskurse für Flüchtlinge sowie Hilfe bei individuellen Notlagen anbieten zu können.

Seit 2008 besteht eine Partnerschaft zwischen der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Ljubljana und der evangelischen Kirchengemeinde Wolfschlugen. Die 600 Gemeindeglieder der Kirche von Ljubljana sind über Slowenien verstreut. Sie kommen aus zwei Dritteln des gesamten Staatsgebietes und nehmen oft große Entfernungen auf sich, um den Gottesdienst zu feiern. Seit dem Beginn der Corona-Zeiten ist es der große Wunsch des Pfarrers Geza Filo, eine Video-Ausstattung für seine Kirchengemeinde anzuschaffen, sodass Gottesdienste im Internet übertragen werden können.

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