Licht der Hoffnung

Die meisten Ideen werden umgesetzt

Licht der Hoffnung: Das Bürgerhaus Krone in Oberensingen ist auch dank der Leserspenden mittlerweile gut ausgestattet

Die Koordinatorin für das Bürgerhaus Krone, Heike Bazlen, präsentiert die erst seit kurzer Zeit mit Vorhängen ausgestattete Bühne des Bürgerhauses Krone in Oberensingen. Auch dank der Spendengelder von „Licht der Hoffnung“ sind die Räumlichkeiten nun komplett. Foto: Holzwarth

Wie in dieser Saison sind auch vor einem Jahr sechs soziale Projekte mit Bezug zum Raum Nürtingen durch die Zeitungs-Spendenaktion „Licht der Hoffnung“ unterstützt worden. Von den gespendeten Geldern profitiert hat unter anderem das Bürgerhaus Krone in Oberensingen, das nun mit Küchenutensilien, Veranstaltungstechnik und Raumausstattung komplett ist.

NT-OBERENSINGEN. Seit der Eröffnung des neuen Ortes der Begegnung für Bürgerinnen und Bürger mit und ohne Behinderung und jeglicher Nationalität an der Wendlinger Straße 1 im Juni 2018 ist einiges passiert. Die Ausstattung der Räumlichkeiten des ehemaligen Gasthauses Krone hat sich Stück für Stück verbessert. Die allerneueste Errungenschaft ist der Bühnenvorhang für Kleinkunst. Dieser soll zum einen für eine Beschattung der Bühne im Sommer sorgen und zum anderen bei Kulturveranstaltungen die Fenster und Bilder im Hintergrund verdecken. „Damit ist die Bühnengestaltung jetzt abgeschlossen“, freut sich Heike Bazlen, die Koordinatorin für das Bürgerhaus Krone.

Die Spendengelder von „Licht der Hoffnung“ haben nicht nur die Veranstaltungstechnik mit Musikanlage, Mischpult, Lautsprecher, Mikrofon, Stehpult, Steuerungstechnik, Beamer, Leinwand und Flip-Chart ermöglicht, sondern auch die Anschaffung der Tische und Stühle sowie der Küchenausstattung mit Geschirr, Gläsern, Besteck, Kochgeschirr und Küchengeräten. „Die Tische und Stühle sind immer im Einsatz durch die unterschiedliche Nutzung der Räume“, stellt Heike Bazlen fest. Auch die Veranstaltungstechnik werde regelmäßig genutzt: bei Vorträgen, Sitzungen, Kleinkunst, Konzerten mit „Wohnzimmer-Atmosphäre“, Lesungen und den Märchennachmittagen. Auch bei Seniorennachmittagen werde ab und zu mal ein Mikrofon benötigt. Nun müsse nicht mehr vor jeder der vielfältigen Nutzungen des Raums gerätselt werden, wo das nötige Equipment herkomme. „Die Ausstattung ist jetzt richtig gut für den Raum. Alle sind sehr zufrieden.“

Zufrieden ist die Koordinatorin auch generell mit der Entwicklung der neuen Einrichtung, die sich immer mehr etabliert. „Die ,Krone‘ bietet einen Mehrwert für Oberensingen.“ Zu den verschiedensten Anlässen würden sich die Bürger in dem neuen Bürgerhaus treffen. „Der anfängliche Grundgedanke, eine Begegnungsstätte zu schaffen, ist super gelungen. Vieles ist entstanden.“ Fast alle der anfänglichen Ideen seien bereits umgesetzt und in den Regelbetrieb übergegangen – vom monatlichen offenen Krone-Treff über Stricknachmittage, Lesungen, Vorträge, Singkreis, Musiknacht für Nachwuchskünstler, Kunstausstellungen sowie Kooperationsveranstaltungen mit der Bücherei und der Volkshochschule. „Die Bücherei stellt uns regelmäßig Medienkisten zur Verfügung sowie Spielekisten für den Spieletreff“, freut sich die Koordinatorin.

Der monatliche Spieletreff wird besonders rege besucht

Besonders rege besucht sei der monatlich stattfindende offene Spieletreff für alle Altersklassen. „Da kommen wir manchmal bis an die Grenzen der räumlichen Kapazitäten.“

Die Idee der gemeinsamen Kochabende steht ebenso kurz vor der Umsetzung wie das Stadtteil-Forum. „Da sind wir gerade beim Entwickeln des Formats“, so Bazlen. „Das Engagement der Bürger ist noch immer sehr hoch. Es finden sich immer wieder neue Menschen, die sich mit Initiativen einbringen wollen.“ Als Beispiel nennt die Koordinatorin einen an Astronomie interessierten Bürger, der den Raum-Zeit-Treff ins Leben rief.

Es komme immer mal wieder vor, dass Bürger anrufen und neue Ideen für Veranstaltungen im Bürgerhaus vortragen. „Ich unterstütze das gerne“, sagt die Koordinatorin, die es nicht als ideal ansieht, wenn sie selbst alles vorgibt. Eine der Ideen für ein neues Format ist ein Mittagstisch für Senioren, damit diese nicht alleine essen müssen.

Regelmäßige Gäste in der „Krone“ sind jetzt schon neben den Gruppen der Samariterstiftung von der Wohnstätte Oberensingen auch Schulkinder in der Mittagsbetreuung. Zudem nutzen ab und an Mütter mit Schulkindern die Räume zum Basteln und Spielen.

Aber auch das Angebot, in der „Krone“ Taufen, Konfirmationen oder Geburtstage mit bis zu 50 Gästen zu feiern, werde „sehr rege angenommen“. Die Ausstattung des Bürgerhauses findet Heike Bazlen nun „super“. Ist sie auch wunschlos glücklich? „Es gibt natürlich immer noch den einen oder anderen Wunsch“, gibt sie zu. So würden sich ein paar Gruppen einen Schrank wünschen, in dem sie Materialien aufbewahren oder hinterlegen können. Auch die Kennzeichnung des Gebäudes von außen ließe sich noch verbessern. „Wir haben nach wie vor die alte Gasthaus-Beschriftung dran.“ Ein paar Nutzer wünschen sich zudem die Anschaffung von Bastel- und Spielmaterial. „Man ist nie ganz fertig. Aber wir haben jetzt schon ein hohes Niveau erreicht.“

Am Bürgerhaus Krone beteiligt sind die Samariterstiftung, der Bürgerausschuss Oberensingen, die Stadt Nürtingen, die TSV Oberensingen, Liederkranz Oberensingen, Kultur- und Hobbyverein, Arbeitskreis Integration, Zweigstelle Oberensingen der Stadtbücherei, örtliche Handwerksbetriebe, Friedrich-Glück-Schule, Wohnstätte Oberensingen, Stiftung Zeit für Menschen sowie weitere Vereine, Kirchen, Institutionen und Privatpersonen.

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