Licht der Hoffnung

Alle Erwartungen werden übertroffen

Licht der Hoffnung: Das Organisationsteam der Aktion hat die Verteilung der Spendengelder auf die sechs Projekte beschlossen

Ein Prosit auf das zweitbeste Jahresergebnis seit dem Start der Aktion: das Gremium von „Licht der Hoffnung“ mit (von links) Marketingleiter Thomas Holzwarth, Bürgermeisterin Annette Bürkner, Redakteur Lutz Selle, Verlegerin Monika Krichenbauer, Lothar Neitzel, Hildegard Lichtenstein, Christian Fritsche von der Geschäftsführung des Senner-Verlags und Redaktionsleiterin Anneliese Lieb. Foto: Holzwarth

Bei der aktuellen Saison der Hilfsaktion „Licht der Hoffnung“ sind mit 126 419 Euro so viele Spenden zusammengekommen wie erst einmal in den 28 Jahren zuvor. Nach der Planung der Verteilung der Spendengelder steht fest, dass es nicht nur für jedes der sechs sozialen Projekte, die bedacht werden, für den Wunschbetrag reicht, sondern alle sogar noch mehr bekommen.

NÜRTINGEN. Die Weihnachtsaktion der Nürtinger und Wendlinger Zeitung zieht sich jedes Jahr bis in den April hinein. Daher müssen die Verantwortlichen der sechs sozialen Projekte, die mit den gesammelten Spendengeldern bedacht werden, auch bei dem Warten auf die Bescherung etwas geduldiger sein. Nun ist die 28. Saison jedoch abgeschlossen und abgerechnet. In der kommenden Woche werden die Spenden an die Verantwortlichen der Projekte verteilt. Und es steht schon jetzt fest, dass es bei der Übergabe zu keiner Enttäuschung kommen wird. Denn alle vor dem Start der Aktion von den Antragstellern genannten Wunschbeträge können nicht nur erfüllt werden, sondern es kommt sogar bei allen noch ein ordentlicher Bonus obendrauf. Das hat sich dieser Tage beim Treffen des „Licht der Hoffnung“-Gremiums zur Verteilung der Spendengelder herausgestellt.

„Es ist toll, dass jedes Projekt mehr bekommen wird als beantragt wurde“, freut sich Christian Fritsche von der Geschäftsführung des Senner-Verlags. Auch Zeitungsverlegerin Monika Krichenbauer ist glücklich über das herausragende Ergebnis – einzig im Jahr 2008 war das Gesamtspendenaufkommen mit 127 775 Euro etwas höher. Hildegard Lichtenstein, als Vertreterin der katholischen Kirche im Gremium, freut sich darauf, bei der Übergabe der Spendengelder „die leuchtenden Augen zu sehen“.

Bedacht werden folgende Projekte: Die Nürtinger Jugendwerkstatt des Trägervereins Freies Kinderhaus wird den Bühnenbauwagen, Baujahr 1963, renovieren und ab dem Jahr 2020 wieder als mobile Bühne zur Verfügung stellen – für Straßenfeste, Konzerte und Vereinsveranstaltungen. Die Diakonische Bezirksstelle Nürtingen hält eine Wohnung für Schwangere in Notlagen bereit. Die Räume haben Renovierungsbedarf und es fehlt an Ausstattung – ebenso wie beim Oberensinger Bürgerhaus Krone, das noch vielfältiger genutzt werden soll. Der evangelische Kirchenbezirk Nürtingen plant den Ausbau des Gemeindezentrums Versöhnungskirche zum interkulturellen Begegnungs- und Bildungszentrum mit Schwerpunkt Jugend. Die geplante Umgestaltung des Kirchenraums verursacht Kosten, die bisher noch nicht abgedeckt waren.

Der bei der katholischen Kirche in Nürtingen angesiedelte Initiativkreis El Laurel möchte möglichst vielen Waisenkindern in Ecuador den Schulbesuch ermöglichen. Und der von der Nürtingerin Helga Landsmann ins Leben gerufene Verein Ekuthuleni Projekte möchte für die Schreinerausbildung in Simbabwe ein Fahrzeug anschaffen. Mit der Hilfe von „Licht der Hoffnung“ war bereits im Jahr 2000 ein gebrauchtes Fahrzeug in Simbabwe angeschafft worden für die Materialbeschaffung, die Auslieferung der produzierten Waren, den Verkauf der Produkte auf Märkten und Besuche bei den Familien der Internatsschüler. Das Fahrzeug hat inzwischen den Geist aufgegeben.

Die Bewerbungsfrist für die neue Saison ist eröffnet

Nach der Aktion ist vor der Aktion. Die Vorbereitungen zur 29. Saison von „Licht der Hoffnung“ sind schon weit fortgeschritten. Attraktive kulturelle Veranstaltungen sind bereits für den 17. November in Wendlingen, den 7. Dezember in Beuren, den 22. Dezember in Nürtingen, den 6. Januar in Unterensingen und den 18. Januar in Frickenhausen eingeplant.

Ende Juni wird das Gremium von „Licht der Hoffnung“ auch wieder sechs soziale Projekte auswählen, die in der nächsten Spendensaison unterstützt werden sollen. Die Bewerbungsfrist ist hiermit eröffnet.

Wer im nächsten Winter mit einem Projekt bedacht werden möchte, sollte eine Kurzbeschreibung seines Anliegens (nicht mehr als eineinhalb DIN-A4-Seiten) unter Nennung des Finanzbedarfs per Brief (nicht per E-Mail) an die Nürtinger Zeitung, Licht der Hoffnung, Carl-Benz-Straße 1, 72622 Nürtingen, schicken. Bewerbungsschluss ist am 25. Juni.

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