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„Im Internet kaufe ich nichts“

Interview mit Frieder Henzler, dem Werbering-Vorsitzenden

Sven Haußmann und Ralf Kirschmann aus der Klasse 8d der Nürtinger Geschwister-Scholl-Realschule haben Frieder Henzler, den Vorsitzenden des Nürtinger Werberings, zu den leer stehenden Läden in Nürtingen interviewt.

Was denken Sie, woran liegt es, dass so viele Läden in Nürtingen schließen?

Die Inhaber sind im Rentneralter, sie haben keine Nachfolger in der Familie. Für manche Branchen ist es heute schwierig, gegenüber dem Wettbewerb mithalten zu können. Die grüne Wiese, die Fabrikverkäufe und der Internethandel bereiten vielen Geschäfte große Sorgen.

Was tut der Werbering dagegen?

Der Werbering ist im engen Kontakt zu der Stadt Nürtingen und dem Citymarketingverein Nürtingen. Wir versuchen gemeinsam, Händler zu finden, sodass ein guter Branchenmix in Nürtingen gewährleistet ist. Leider gelingt es nicht immer. Gudrun Klopfer vom Citymarketingverein ist hier sehr aktiv.

Gibt es Pläne, Geschäfte nach Nürtingen zu bringen, die besonders Jugendliche ansprechen, zum Beispiel H&M, Starbucks, New Yorker?

Es gibt einige Anfragen von interessanten Geschäften – aber leider sind oft die Flächen beziehungsweise die Geschäftslage nicht passend. Aber man ist sich der Sache sehr bewusst und bemüht sich, neue Geschäfte nach Nürtingen zu bringen. Aber nicht jeder Filialist kommt in eine Stadt in der Größe wie Nürtingen.

Kaufen Sie selbst eher im Internet oder in den Nürtinger Läden ein?

Ich kaufe natürlich alles in Nürtingen. Im Internet kaufe ich nichts! Sollte mal etwas in Nürtingen nicht angeboten werden, suche ich in nächster Nähe zu Nürtingen ein Fachgeschäft.

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