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Moderna-Impfstoff lange gelagert

630 Menschen wurden im Impfzentrum Sindelfingen mit Moderna-Impfstoff geimpft, der länger als die aktuell für Europa vorgegebene Lagerzeit aufbewahrt worden war. Betroffen sind auch 139 Impfdosen, die im Kreisimpfzentrum Reutlingen und 71 Impfdosen, die im Kreisimpfzentrum Esslingen verimpft wurden. In Reutlingen und Esslingen wurden die Impfdosen ab dem 9. September verabreicht.

Die Impfstoffe haben unterschiedliche Lager-/Verbrauchszeiten. Der Corona-Impfstoff des US-Herstellers Moderna wird nach Anlieferung aufgetaut und ist laut neuester Haltbarkeitsstudien des Unternehmens so stabil, dass er drei Monate lang bei Kühlschranktemperaturen gelagert werden kann. Entsprechend wird in den USA verfahren. In Europa gilt dagegen noch die alte Zulassungsdauer der EMA (European Medicines Agency), nach der die Lagerung bei Kühlschranktemperatur eine Dauer von 30 Tagen nicht überschreiten soll. Der Fehler im KIZ Sindelfingen rührt daher, weil nach Anlieferung der Pakete eine falsche Beschriftung auf dem Etikett erfolgte.

Mit Blick auf die andernorts ohnehin übliche längere Verbrauchszeit für den Impfstoff Moderna werden keine negativen Auswirkungen erwartet. Geimpfte sollen sich keine Sorgen machen. Die Personen, die die Impfungen erhalten haben, werden dennoch ermittelt und zeitnah schriftlich kontaktiert. la

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