Auto
Fiat: Hybridisierung ist abgeschlossen
Die italienische Traditionsmarke Fiat wirft die letzten nicht elektrifizierten Verbrennungsmotoren aus dem Programm: Jetzt bekommen das Kompakt-SUV 500X und der Kompaktwagen Tipo mildhybridisierte Antriebe. Während auf anderen Märkten im 500X ein Einliter-Turbobenziner mit 120 PS/88 kW und im Tipo ein Einliter-Benziner mit 100 PS/74 kW sowie ein 1,6-Liter-Turbodiesel mit 130 PS/96 kW verfügbar bleiben, wird der Mildhybrid bei uns zum einzigen Antriebsstrang. Dazu fügen die Italiener einen 20 PS/15 kW starken Elektromotor als Startergenerator in einen 1,5-Liter-Turbobenziner mit 130 PS/96 kW, gepaart mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe.
Der Elektromotor gewinnt über ein 48-Volt-Netz Energie aus Bremsen und Gleiten zurück und speist diese in einen kleinen Lithium-Ionen-Akku in der Mittelkonsole ein. Er unterstützt damit den Verbrennungsmotor bei niedrigen Geschwindigkeiten. Nur elektrisch kommt man innerstädtisch drei Kilometer weit, jedoch bleibt der Ottomotor während der WLTP-Verbrauchsmessung durch ständiges Nachladen fast fünfzig Prozent der Zeit abgeschaltet.
Die Normwerte liegen folglich im 500X bei 6,6 Liter Super auf einhundert Kilometer, beim Tipo sind es 5,5 Liter. Das entspricht einer Einsparung von jeweils rund fünf Prozent im Vergleich zu den leistungsschwächeren Einliter-Benzinern.