Auto
Ein Piëch- Projekt
(bwk) Aus dem Schatten des Vaters Ferdinand Piëch zu treten ist nicht leicht. Der 2019 verstorbene langjährige VW-Chef hatte es vermieden, ein Auto unter seinem Namen zu bauen, sondern stattdessen lieber namhafte Perlen der Automobilgeschichte wie Bentley und Bugatti für den Wolfsburger Konzern erworben. Und: Da ist auch noch der gleichnamige Großvater, Mitglied von NSDAP und SS, der während des Zweiten Weltkriegs das Volkswagenwerk aufbaute. Man versteht, dass Anton Piëch (42) lieber Toni genannt werden möchte.

Dieser Sohn, Enkel und dazu noch Urenkel von Ferdinand Porsche wagt sich an ein Projekt namens Piëch Mark Zero. Er ist zu diesem Zweck nach zwölf Jahren Berufstätigkeit in China Richtung Schweiz umgezogen – Firmensitz ist Zürich, aber gebaut werden soll der Wagen in Memmingen. Rea Stark Rajcic, aus Kroatien stammender Mitgründer und Designer des Coupés, hat sich die Formen von Porsche und Jaguar sehr genau angesehen (siehe Foto unten). Falls die ersten Autos Ende 2022 auf die Straße kommen, werden sie Elektroantrieb haben. Angestrebt wird eine extrem kurze Ladezeit der Akkus. Die Mark-Zero-Plattform soll aber auch andere Motorisierungen wie Hybrid, Verbrennungsmotor und Brennstoffzelle möglich machen.