Kirchheim

Kirchheim Knights empfangen Rasta Vechta II

Basketball, Zweite Bundesliga Pro A: Trotz der Niederlage in Gießen haben die „Ritter“ bereits einen Play-off-Platz sicher.

Foto: Ralf Just

Nach zehn Siegen in Serie mussten sich die Zweitliga-Basketballer der Kirchheim Knights am Mittwoch beim Tabellendritten aus Gießen knapp geschlagen geben. Nur vier Tage später steigt das nächste Spiel der „Ritter“. Am Sonntag (17 Uhr) empfangen die Kircheimer in Rasta Vechta II einen äußerst unangenehmen Gegner, der in dieser Saison schon für so manche Überraschung sorgen konnte.

Nur wenig Verdruss war unter der Teck am Donnerstag wahrzunehmen. Trotz der vergebenen Möglichkeit, sich nachhaltig für das Heimrecht in der ersten Runde der Play-offs in Position zu bringen, überwog der positive Eindruck des Spiels und der ersten Play-off-Qualifikation seit der Spielzeit 20/21, denn, da Dresden gegen Bayreuth verlor, haben die Kirchheimer bereits einen Platz unter den besten acht Mannschaften sicher. „Wir haben schlecht gespielt und waren trotzdem nah dran. Das muss in Gießen erstmal gelingen. Wir haben auch keine Zeit, lange darüber nachzudenken. Der Fokus ging praktisch sofort über zu Vechta. In dem Spiel geht‘s auch um zwei Punkte, es hat daher eine enorm wichtige Bedeutung für uns“, blickt Kirchheims Sportchef Christoph Schmidt auf die nächste Aufgabe.

Die Vechtaer stehen im Mittelfeld der Tabelle. Aussicht auf die Play-offs besteht nicht mehr, ebenfalls dürfte Headcoach Hendrik Gruhn keine Gedanken in Richtung Abstieg verfolgen. Zu groß ist der Abstand. Die Vechtaer gehen mit einem großen Vorteil in das Spiel, denn sie mussten unter der Woche nicht antreten. Ihr Spiel wurde verschoben, daher hatten die Rastaner genügend Zeit, um sich ideal auf die Knights vorzubereiten. Im Team des Tabellenzwölften tummeln sich einige der besten Talente Deutschlands.

Der 18-jährige Jack Kayil trumpft mit 11,2 Punkten pro Partie auf. Top Center Johann Grünloh, der bereits eine feste Rolle im Bundesligakader von Vechta einnimmt, erzielt mit zehn Zählern ebenfalls eine zweistellige Punkteausbeute im Schnitt und überzeugt zudem mit exzellenter Defensivarbeit. Flankiert wird die Mannschaft durch erfahrene Kräfte wie Kevin Smit und Luc van Slooten, sowie den beiden US-Amerikanern Kaden Anderson und David Shriver. Anderson stellt mit 14,4 Punkten pro Partie den Topwert des Teams dar.

Mit Siegen gegen Frankfurt, Hagen und Gießen sorgten die Youngster schon für große Überraschungen und strotzen vor Selbstbewusstsein. Der zu Saisonbeginn noch als Abstiegskandidat gehandelte Kader hat sich eindrucksvoll in der Pro A etabliert. Im Team der Knights richtet sich der Blick auf den ausgekugelten Finger von Topscorer Michael Flowers. Bei einer Defensivaktion im Spiel gegen Gießen verletzte sich der US-Amerikaner am kleinen Finger. Eine Untersuchung am Donnerstag sorgte für Entwarnung. Eine schwere Verletzung liegt nicht vor. Ob die kurze Zeit bis Sonntag jedoch ausreicht, um fit zu werden, ist noch unklar. Die „Ritter“ hoffen auf den Heimvorteil. „Wir müssen hoch konzentriert und mit viel Energie spielen. Dass Vechta ein Spiel weniger absolvieren musste, ist ein klarer Nachteil, dennoch werden wir alles versuchen, um die Punkte zu behalten. Wir hoffen auf die lautstarke Unterstützung unserer Fans“, so Headcoach Igor Perovic. pm

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