Radsport
Glück im Unglück
Radsport: Entwarnung bei Schumacher
Stefan Schumacher wird an den Sonntag noch lange zurückdenken – und das mit durchaus gemischten Gefühlen. Glücksgefühle erweckt sein Sieg bei der Serbien-Rundfahrt. Allerdings stürzte Schumacher im Sprint der Schluss-etappe und verletzte sich am Arm und im Gesicht. Allerdings nicht so schwer, wie zunächst befürchtet.
Der Nürtinger hat damit seinen ersten Gesamtsieg bei einer Rundfahrt seit fünf Jahren eingefahren. Knapp 600 Meter vor dem Ziel war er allerdings in eine Kollision mit mehreren Fahrern verwickelt. „Eigentlich wollte ich mich ganz bewusst aus allen Positionskämpfen raushalten. Als direkt vor mir zwei Fahrer gestürzt sind, hatte ich aber keine Chance mehr auszuweichen“, so der 30-Jährige. Noch im Fallen wurde Schumacher von einem weiteren von hinten kommenden Fahrer gerammt.
„Dabei habe ich wohl meinen Arm in dessen Speichen gebracht. Zudem habe ich einen Lenker ins Auge bekommen“, berichtet Stefan. Das Ergebnis: Stefan wurde mit klaffenden Wunden am rechten Arm und am Auge ins Krankenhaus in Belgrad gebracht. „Durch das viele Blut und die Schwellung hatte ich wirklich Panik, dass es mein Auge schlimmer erwischt hat. Und der erste Arzt, der meinen Arm gesehen hat, meinte spontan, dass das ein offener Bruch sei“, so Schumacher. „Da dachte ich schon, die Saison ist gelaufen.“