Leichtathletik
Ziel ist die Freiluftsaison
Leichtathletik
Wer in unsicheren Zeiten wie der Covid-19-Pandemie relativ normal seinem Sport nachgehen und trainieren darf, der genießt ein absolutes Privileg. Das weiß auch Florian Bauder, der Landestrainer der Mehrkämpfer, der seine Schützlinge am Bundesstützpunkt in Stuttgart auf die anstehenden Wettkämpfe vorbereitet. Wenn sie denn stattfinden – die Hallen-DM der Mehrkämpfer in Halle an der Saale wurde ja bereits abgesagt. Die besonderen Umstände mit AHA-Regeln, Homeschooling oder Teilnehmerbeschränkung (maximal vier Personen dürfen gleichzeitig in die Halle) machen es nicht einfacher. In Stuttgart hatten sie bis jetzt Glück, seit März gab es bloß eine Handvoll Corona-Verdachtsfälle. „Durch Kontakte in der Schule, nicht beim Sport“, erklärt Bauder, der seinen Sportlern immer wieder einbläut, möglichst wenig Kontakte zu haben, Maske zu tragen und regelmäßig zu tauschen und Abstand zu halten.
Nur die Besten, die Bundeskaderathleten, dürfen trainieren, in Stuttgart auch ein paar wenige Landeskaderathleten. Doch bringt das was, wenn man nicht weiß, ob ein Wettkampf stattfindet? „Ja“, sagt Florian Bauder, „dass wir überhaupt was machen dürfen hält die Motivation hoch.“ Tabea Eitel, Emanuel Molleker und Moritz Eisold, das Mehrkampf-Trio von der LG Filder, wären bestens vorbereitet zur Hallen-DM gefahren. „Für die drei ist es extrem schade, weil sie sehr gut drauf sind“, sagt der Landestrainer und fügt an: „So gut wie nie, in jeder Hinsicht.“