Handball: Trotz des Fehlens seiner kurzfristig erkrankten Top-Torjägerin kann Frauen-Zweitligist TG Nürtingen beim Auswärtsspiel gestern Abend in Ketsch zwar vor der Pause eine Aufholjagd starten, ist dann nach dem Seitenwechsel aber komplett chancenlos und verliert 22:32.
Trainingspulli anziehen und schleunigst nach vorne schauen: Für Nina Fischer und die TG gab’s gestern nichts zu holen. Foto: Ralf Just
Handball ist bekanntlich ein Mannschaftssport. Das Kollektiv soll im Vordergrund stehen, die einzelnen Spieler gehören dem Gefüge an. Daher müssen Ausfälle weggesteckt, muss der Karren dann vom Rest des Teams vorangetrieben werden. Auch der Trainer der Nürtinger Zweitliga-Frauen Simon Hablizel sieht das so, ordnete die gestrige 22:32 (12:16)-Abfuhr seiner TG bei den Ketscher Kurpfalzbären viel eher der Kategorie „gebrauchter Tag“ zu – und wollte somit den kurzfristigen krankheitsbedingten Ausfall seiner Ausnahmespielerin Kerstin Foth nicht überbewerten. „Wir haben auch schon Spiele ohne sie gewonnen“, sagte Hablizel, sprach zudem von einem verdienten Sieger Ketsch und richtete den Blick schnurstracks auf die schon am Samstag anstehende und äußerst knifflige Partie gegen den HSV Solingen-Gräfrath. Der machte seine Hausaufgaben gestern im zeitgleich über die Bühne gehenden Topspiel in Waiblingen durch den 36:35-Sieg und wird für das Hablizel-Team auch deswegen sicher eine noch höhere Hürde werden, als es die Ketscherinnen im Nachholspiel waren.
14 Spielerinnen begrüßte Cheftrainer Simon Hablizel (Zweiter von rechts) am Montagabend beim Trainingsauftakt der TG Nürtingen für die neue Saison 2022/23. Auf die Zweitliga-Handballerinnen wartet in den kommenden Wochen ein strammes Programm. „Die Mädels werden ins Schwitzen kommen. Wir müssen gleich von Beginn an richtig Gas geben und uns…