Handball: Der abstiegsgefährdete Oberligist TSV Zizishausen will im Duell mit Gmünd wenigstens die rechnerischen Chancen wahren
Drittletzter gegen Vorletzter – oder ein Kellerduell, das für beide womöglich schon zu spät kommt: Der TSV Zizishausen und der TSB Schwäbisch Gmünd kämpfen am Sonntag in der Theodor-Eisenlohr-Halle um die wahrscheinlich letzte Chance auf eine Trendwende im Kampf um den Klassenverbleib.
Was ist in dieser Spielzeit noch drin für den TSV Zizishausen? Rechtsaußen Dominic Gotthardt (in Weiß) und seine Mitspieler werden am Sonntagabend nach dem Heimspiel gegen den TSB Schwäbisch Gmünd Genaueres wissen. Foto: Ralf Just
Was die Situation des TSV Zizishausen im Abstiegskampf betrifft, bietet sich inzwischen der Vergleich mit fachfremden Disziplinen an. Im Zizishäuser Fall: der Vergleich zum Poker. Bei diesem Kartenspiel ist es ja im Grunde dasselbe Problem. Auch am grünen Tisch kann sich der Druck von Runde zu Runde gewaltig steigern. Und irgendwann, wenn Spiel um Spiel verloren ging und die Anzahl der eigenen Chips auf eine kritische Masse sinkt, dann weiß der geübte Glücksritter Bescheid, dann kann er sich ausrechnen, wie viele Runden er noch hat, ehe der Vorhang endgültig fällt. Dem Spieler gehen die Spiele aus. Drei Möglichkeiten bleiben. Entweder er zieht das viel zitierte Ass aus dem Ärmel oder den Revolver unterm Tisch, oder eben: Er geht „all in“ – wirft alles rein, was er noch hat. Auf letztere Option läuft es auch beim TSV Zizishausen am Sonntag hinaus, wenn der aktuelle Drittletzte der Baden-Württemberg-Oberliga (10:32 Punkte) mit dem TSB Schwäbisch Gmünd den Vorletzten der BWOL (9:35 Punkte) empfängt (Anpfiff 17 Uhr).
Keine Frage, die Trauben hängen hoch. Dennoch spricht Simon Hablizel vom einfachsten Spiel, das da morgen (17 Uhr) für ihn und seine Nürtinger Zweitliga-Handballerinnen ansteht.…