Neun Handballverbände, darunter Württemberg, setzen alle Spiele bis Mitte April aus – Auch der Fußballbetrieb ist vorerst eingestellt
Tagelang wusste niemand, wie es weitergeht, seit gestern Nachmittag ist es offiziell: Der Handballverband Württemberg (HVW) hat beschlossen, den Spielbetrieb bis zum 19. April komplett einzustellen. Eine Stunde später legte der Württembergische Fußballverband (WFV) nach: Wegen der Verbreitung des Corona-Virus gehen auch die Fußballer bis einschließlich 31. März in Zwangspause.
Die Fahne steht einsam im Wind: Corona-bedingte Auszeit für den Fußball und Handball im Land. Foto: Ralf Just
Dass etwas passieren würde, das war bereits gestern Vormittag klar. Schließlich hatten sich sowohl die Präsidenten verschiedener Handballverbände als auch die Vorsitzenden der Fußballverbände versammelt, um darüber zu beraten, wie es nun weiter gehen soll. Die Corona-Krise hält die gesamte Welt in Atem. Aber an den Verantwortlichen von HVW und WFV lag es gestern, Antworten zu finden, wie es auf den Sportplätzen und in den Sporthallen im Land nun weitergehen soll, nachdem es bereits am vergangenen Wochenende zu den ersten Spielabsagen infolge von Corona-Virus-Verdachtsfällen kam. Dass sich die Situation angesichts rasant steigender Infektionszahlen in Deutschland zuspitzen würde, davon war auszugehen. Die Präsidien beider populärer Mannschaftssportarten haben nun die Reißleine gezogen und setzen den Spielbetrieb vorerst aus.
Keine Frage, die Trauben hängen hoch. Dennoch spricht Simon Hablizel vom einfachsten Spiel, das da morgen (17 Uhr) für ihn und seine Nürtinger Zweitliga-Handballerinnen ansteht.…