Sport
Radsport: MailandSan Remo
Radsport: Mailand–San Remo
Nürtinger Radprofi ging beim Klassiker angeschlagen ins Rennen
„Das war nicht das, was ich mir vorgestellt hatte, aber ein Beinbruch ist es auch nicht“, reagierte Stefan Schumacher nur mäßig enttäuscht auf sein ebenso mäßiges Abschneiden bei seiner ersten Teilnahme an der „Primavera“, dem Fahrrad-Frühjahrsklassiker über 294 Kilometer von Mailand nach San Remo am Samstagnachmittag. „Als ich gemerkt habe, dass ich mich nicht gut genug fühle, um etwas reißen zu können, hab ich mich eben in den Dienst der Mannschaft gestellt und Flaschen geschleppt“, machte der Nürtinger das Beste aus den Nachwirkungen einer Magen-Darm-Störung, die ihn schon eine Woche zuvor beim Mehrtagesrennen Paris–Nizza zur Aufgabe gezwungen hatte.
Immerhin konnte der 24-Jährige so seinem Team Gerolsteiner noch wertvolle Dienste leisten und mit zu dessen insgesamt gutem Abschneiden als Zweiter der Mannschaftswertung beitragen. David Kopp fuhr als bester Deutscher auf Platz zwölf, Fabian Wegmann (14. Platz) und Markus Zberg (17.) komplettierten „das gute Gesamtbild der Gerolsteiner“, so der Sportliche Leiter Christian Henn. Sieger wurde nach 294 anstrengenden Kilometern der Italiener Filippo Pozzato (Quick Step) vor Alessandro Petacchi (Milram), Luca Paoloni (Liquigas) und Weltmeister Tom Boonen (ebenfalls Quickstep).