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Radsport: Interview
Radsport: Interview
Fast ein Etappensieg am Donnerstag und ein glänzender sechster Platz in der Gesamtwertung – die Aussichten für den Nürtinger Gerolsteiner-Radprofi auf einem dritten Platz in Nizza anzukommen, standen bestens, als mit einer Magenverstimmung am Freitag der Einbruch kam und der 24-Jährige entnervt vom Rad stieg. So endete für ihn die Frühjahrsfernfahrt Paris– Nizza vorzeitig. Unser Mitarbeiter Heinz Böhler fragte den Radsportler nach den genaueren Umständen.
Stefan, Sie haben in einer aussichtsreichen Position als bester Deutscher vorzeitig die Segel streichen müssen, was war los?
Alle acht Fahrer von Gerolsteiner hatten mit Verdauungsproblemen zu kämpfen. Es muss wohl am Essen gelegen haben. Ich hatte schon beim Anstieg auf den Col du Croix mit Problemen zu tun gehabt, doch irgendwie hielten die Beine bis Freitag durch. Am Ende wäre ich im Bus fast kollabiert und am Samstag ging nichts mehr.
Aber bis dahin sah das alles sehr gut aus, wie bewerten Sie Ihr Abschneiden selbst?
Aufgeben müssen ist für mich etwas Furchtbares. Auch gestern war ich noch ganz niedergeschlagen, ich muss mir dann immer wieder selbst sagen, dass ich bei Paris–Nizza in die Weltspitze hineingefahren bin, dass ich’s draufhabe und mit Landis, Boonen und Co. mithalten kann.
Ist das bis nächsten Sonntag in Ordnung und was kommt nach Mailand–San Remo?