Sport
Handball-Verbandsliga, Staffel 2
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TG Nürtingen liefert beim 33:33 gegen Wolfschlugen Anschauungsunterricht in Sachen Spiel vergaigeln
Sinisa Mitranic war noch eine Schattierung blasser um die Nase herum als sonst. Soeben hatten seine Nürtinger im unglaublich spannenden und mit Dauerdramatik ausgestatteten Lokalderby gegen Wolfschlugen einen scheinbar sicheren Sieg verspielt. Nicht verspielt, eher vergaigelt, denn was die Gastgeber in den Schlusssekunden ablieferten, das löste bei den TG-Anhängern unter den 400 Zuschauern blankes Entsetzen aus.
Meisterschaftsfavorit TG Nürtingen ist mit einem Teilerfolg in die Saison gestartet. Das 33:33 am Samstagabend in der Theodor-Eisenlohr-Halle gegen Rivale TSV Wolfschlugen kommt einer Niederlage gleich, die Gäste hingegen feierten den Punktgewinn wie einen Sieg. Sie hatten nichts zu verlieren, wollten allerdings auch nicht noch einmal so abgeschlachtet werden wie in der vergangenen Runde an gleicher Stelle.
Die ersten dreißig Minuten verliefen völlig ausgeglichen. Das vielleicht kleine Plus in Sachen spielerischer Finesse glichen die „Hexenbanner“ mit vermehrtem Einsatz aus. Zwar legten die Gastgeber stets vor, doch prompt kassierten sie den Ausgleich. Anders als beim letzten Aufeinandertreffen wurden die Tore „spielerisch“ erzielt, die Rückraumschützen kamen nicht wie gewohnt zur Geltung, sieht man einmal von Julian Heimsch auf Nürtinger und Kai Haenssler auf Wolfschlüger Seite ab.