Sport
Die Hochburg wird ausgebaut
Inline: Mit einer Rundbahn auf dem Staufenbühl erfüllen sich die Großbettlinger Speedskater einen lang gehegten Traum
Die Inline-Speedskating-Abteilung des TSuGV Großbettlingen will mit einer neuen Rundbahn ihre Stellung als eine der Inline-Hochburgen Deutschlands zementieren. Gestern Nachmittag war auf dem Staufenbühl Spatenstich für das 200 000 Euro teure Bauprojekt, das die Großbettlinger mit viel Herzblut und etlichen Stunden ehrenamtlichem Engagement aus dem Boden gestampft haben.

Deutsche Inline-Hochburg Großbettlingen? Nicht Stuttgart, nicht Hamburg oder Berlin? Nein, Großbettlingen. So ist das nun mal bei Randsportarten. Um zur noblen Adresse zu gedeihen braucht es da weniger die große Infrastruktur und die große Masse, sondern in erster Linie eines: Menschen, die sich für eine Sportart begeistern, sich mit ihr identifizieren, und die bereit sind sehr viel ihrer freien Zeit zu investieren, um etwas Großes aufzubauen. So wie in Großbettlingen eben, wo sich vor gut 15 Jahren eine Handvoll Inline-Begeisterter getroffen und gefunden hat und innerhalb des Turn-, Sport- und Gesangsvereins eine Abteilung gründete, die mittlerweile bei den Speedskatern weltweit einen Namen hat. Dazu beigetragen hat natürlich auch Juniorin Larissa Gaiser, das derzeitige sportliche Aushängeschild der Großbettlinger, die im vergangenen Jahr bei den Europameisterschaften in den Niederlanden zweimal Gold holte und bei den Weltmeisterschaften in China drei Top-Ten-Platzierungen errang.